Google veröffentlicht 40.000 Seiten Timbuktu-Manuskripte

Frankfurt a.M., Timbuktu - 40.000 Seiten der wertvollen Manuskripte von Timbuktu sind seit Donnerstag im Internet einsehbar. Dank der Familien, die sie geschützt hätten, seien diese Texte erstmals digital verfügbar und könnten auf der Seite „Google Arts & Culture“ angeschaut werden, erklärte Google. Die historischen Dokumente enthalten Texte unter anderem über Mathematik, Astronomie, Astrologie und den Koran.

Mexikos Regierung kritisiert Resolution des EU-Parlaments

Mexiko-Stadt, Brüssel - Mit scharfen Worten hat die mexikanische Regierung eine Resolution des Europäischen Parlaments zurückgewiesen, in der die Abgeordneten den Schutz von Journalisten und Menschenrechtsverteidigern einklagen. „Es ist bedauernswert, dass sich die Parlamentarier wie Lämmer der reaktionären, putschistischen und korrupten Gruppe anschließen, die sich der vierten Transformation widersetzen“, heißt es in einem Schreiben, das am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde.

Hilfe für Ukraine droht humanitäre Krise in Westafrika zu verschärfen

Frankfurt a.M. - Hilfsorganisationen warnen, die Nothilfe für die Ukraine könnte auf Kosten afrikanischer Länder gehen. Verschiedene Geber hätten bereits angekündigt, 70 Prozent ihrer Hilfen für den Sahel zu kürzen, um damit Hilfslieferungen in die Ukraine zu finanzieren, erklärte die Generaldirektorin von „Ärzte der Welt“ im westafrikanischen Burkina Faso, Safia Torche, laut einer Mitteilung mehrerer Hilfsorganisationen vom Donnerstag.

Linkspolitiker Boric tritt Präsidentschaft in Chile an

Berlin, Santiago de Chile - In Chile tritt der ehemalige Studentenführer und Linkspolitiker Gabriel Boric am Freitag das Präsidentenamt an. Der 36-Jährige übernimmt das Amt vom dem rechtskonservativen Politiker Sebástian Piñera, dessen Amtszeit von Massenprotesten gegen soziale Ungleichheit und eine sich verschärfende Wirtschaftskrise geprägt war. Die Erwartungen und Hoffnungen an den bisher jüngsten Präsidenten des Andenlandes sind enorm.

Bischöfe sehen Waffenlieferungen an die Ukraine als legitim an

Vierzehnheiligen, Bielefeld - Die katholischen Bischöfe haben Waffenlieferungen an die Ukraine im Krieg gegen Russland als grundsätzlich legitim erklärt. Zwar beobachteten die Kirchen den Export von Rüstungsgütern stets kritisch, aber die Entscheidung, ob Waffen zur Verfügung gestellt würden, dürften nicht von der konkreten Situation absehen, heißt es in einer am Donnerstag im oberfränkischen Vierzehnheilgen veröffentlichten Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.

Entwicklungsorganisationen kritisieren hohen deutschen Fischverbrauch

Berlin - Deutschland hat Entwicklungsorganisationen zufolge bereits am Freitag rechnerisch so viel Fische und Meeresfrüchte verbraucht, wie im gesamten Jahr unter deutscher Flagge gefangen oder hierzulande gezüchtet werden. Nach den am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Berechnungen des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, des Bremer Vereins „Fair Oceans“ und des Netzwerks „Slow Food Deutschland“ ist damit der „End of Fish Day“, also der Tag, an dem der Fisch zur Neige geht, so früh wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr sei dies am 17.

Umweltverbände fordern europäischen Klimasozialfonds

Berlin - Deutsche Umweltverbände fordern einen europäischen Klimasozialfonds. Über einen solchen Fonds könnten die Einnahmen aus dem Emissionshandel zugunsten ärmerer Haushalte umverteilt werden, erklärte das Bündnis aus Organisationen wie den WWF, Greenpeace, Deutscher Umwelthilfe und Germanwatch am Mittwoch in Berlin. Das wäre demnach in Form von Direktzahlungen, wie bei einer einheitlichen Klimaprämie, möglich oder mit zielgerichteten Investitionen in den Klimaschutz.

Aktivistin Mau: Deutschland ist das Zielland für Menschenhandel

Frankfurt a.M. - Die Autorin und Aktivistin Huschke Mau sieht eine Gefahr für geflüchtete Frauen aus der Ukraine, von Zuhältern an der Grenze für die Prostitution angeworben zu werden. „Deutschland macht sich schuldig. Wir sind das Zielland für Menschenhandel“, sagte Mau dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es gebe viele junge Rumäninnen und Bulgarinnen in den deutschen Bordellen. Auch Ukrainerinnen würden bald dort sein.

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