In Indien kommt die Bekämpfung sexueller Gewalt nur zögernd voran
Mumbai (epd) - Das Schweigen zu brechen, ist schwer. Die Beschäftigten im Bhabha-Krankenhaus in der indischen Metropole Mumbai sind darin geschult, Anzeichen häuslicher Gewalt zu erkennen. Ärzte und Ärztinnen überweisen Frauen dann ins Krisenzentrum Dilaasa, das sich ebenfalls in der Klinik befindet. Die Mitarbeiterinnen dort versorgen Überlebende der Gewalt, suchen behutsam das Gespräch. Wo es Probleme gebe, erkenne man schnell, sagt Ashiwini Kamble vom städtischen Gesundheitsbasisdienst. Doch es brauche Zeit, bis die Frauen Vertrauen fassten und von sich auch etwas sagten.