Hilfswerk "Kirche in Not" beklagt zunehmende Gewalt gegen Christen

Fulda - Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ beklagt zunehmende Gewalt und Diskriminierung von Christen. Die Lage habe sich in vielen Ländern verschlechtert, sagte die geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“, Regina Lynch, bei der Vorstellung des aktuellen Berichts „Verfolgt und Vergessen?“ am Freitag in Fulda. Das betreffe auch Mitglieder anderer religiöser Minderheiten.

UN: Konflikte, Klimawandel und Wirtschaftskrisen treiben Hunger an

Rom, Genf - Die vielen bewaffneten Konflikte, Klimaextreme und Wirtschaftskrisen haben laut dem Welternährungsprogramm (WFP) den Hunger ansteigen lassen. Rund 343 Millionen Menschen in 74 Ländern leiden in diesem Jahr unter akutem Hunger, wie das WFP am Freitag in Rom mitteilte. Das entspreche einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2023 und liege nur knapp unter dem Höchststand, der während der Corona-Pandemie erreicht worden sei.

Brasilianische Bundespolizei will Anklage gegen Bolsonaro erheben

Berlin/São Paulo - Die brasilianische Bundespolizei will den rechtskonservativen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro und weitere hochrangige ehemalige Regierungsmitglieder wegen versuchten Staatsstreichs anklagen. Nach den verlorenen Präsidentschaftswahlen im Oktober 2022 sollen Bolsonaro und 36 Verbündete in einer kriminellen Vereinigung einen Putsch gegen den gewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva geplant haben, wie die Bundespolizei am Donnerstagabend (Ortszeit) laut der Tageszeitung „Folha de São Paulo“ mitteilte.

Neurowissenschaftler: Horrornachrichten nutzen Klimaschutz nicht

München - Aus Sicht des Neurowissenschaftlers Kris de Meyer trägt die drastisch warnende Rhetorik in der Klimakrise unter anderem beim zu Ende gehenden UN-Gipfel in Baku zur Polarisierung der Menschheit bei. Während sich ein Teil der Menschen bestätigt sehe, reagierten andere verängstigt und verdrängten die Informationen, sagte de Meyer der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). Andere würden gar zu Leugnern des Klimawandels.

Klimagipfel: Verhandlungen in Baku sind festgefahren

Baku - Wenige Stunden vor dem geplanten Ende der UN-Klimakonferenz in Baku stecken die Verhandlungen in vielen Punkten fest. Vor allem bei dem wohl wichtigsten Thema des Gipfels, den Klimahilfen für Entwicklungsländer, lagen am Donnerstag noch viele Vorschläge auf dem Tisch. Die Verhandlungstexte seien bei wichtigen Fragen wie der Klimafinanzierung und Anpassung sowie der Emissionsminderung „noch lange nicht da, wo wir sie für ein gutes Klima-Ergebnis brauchen“, kritisierte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Mali: Militärjunta ernennt General als neuen Premier

Nairobi, Bamako - Die Militärjunta in Mali hat General Abdoulaye Maïga zum neuen Premierminister ernannt. Ein entsprechendes Präsidialdekret verlas der Generalsekretär des Präsidialamts, Alfousseyni Diawara, am Donnerstag im staatlichen Fernsehen. Am Mittwochabend hatte Übergangspräsident Assimi Goita den zivilen Premierminister Choguel Maïga und seine Regierung entlassen. Dieser hatte zuvor kritisiert, die Militärjunta zeige keine Absicht, die Übergangsphase zu beenden und das Land mit Wahlen zurück in eine zivile, demokratische Ordnung zu führen.

Kenia fordert langfristige UN-Friedensmission für Haiti

Nairobi/New York - Kenia hat den Ausbau des internationalen Polizeieinsatzes in Haiti zu einer längerfristigen UN-Friedensmission gefordert. Die Ende Juni gestartete Polizeimission habe bereits erste Erfolge erzielt, sagte die Sicherheitsbeauftragte der kenianischen Regierung, Monica Juma, am Mittwoch (Ortszeit) im UN-Sicherheitsrat in New York. Sie könne weit mehr erreichen, wenn eine langfristige und regelmäßige Finanzierung gesichert wäre.

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