Die Rapper aus dem Wald
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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Bonn - Die humanitären Krisen in Afrika werden laut der Hilfsorganisation Care in der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Krisenreport hervor, in dem Care jedes Jahr die medial am meisten vernachlässigten Katastrophenregionen auflistet. Alle wenig beachteten Krisen ereigneten sich demnach in Afrika. Angeführt wird die Liste zum dritten Mal in Folge von Angola, gefolgt von der Zentralafrikanischen Republik, Madagaskar, Burkina Faso, Burundi, Mosambik, Kamerun, Malawi, Sambia und Niger.
Berlin/Caracas - Nach der Vereidigung des autoritären Machthabers Nicolás Maduro in Venezuela befürchten internationale Organisationen die erneute Flucht hunderttausender Menschen. Die Tageszeitung „El Nacional“ zitierte am Montag (Ortszeit) aus einer Studie des Internationalen Währungsfonds, wonach jeder vierte Venezolaner eine Emigration nicht ausschließt, wenn das Regime unter Maduro fortgeführt wird. Das entspreche einer Zahl von bis zu sieben Millionen Menschen.
Dakar/Johannesburg - In der südafrikanischen Kleinstadt Stilfontein sind 56 Bergleute aus einer stillgelegten Goldmine an die Oberfläche gebracht worden. Wie die südafrikanische Zeitung „The Sowetan Live“ am Dienstag berichtete, wurden dabei auch 15 Leichen entdeckt. Wie viele Bergleute sich noch in den Tunnelsystemen befinden, ist unklar. Sie harren aus Angst vor Verhaftung teils mehr als zwei Monate in der stillgelegten Goldmine aus.
Nairobi, Abuja - Im Nordosten von Nigeria haben Terroristen der Miliz Boko Haram Dutzende Bauern getötet. Wie das nigerianische Nachrichtenportal „Punch“ am Montag unter Verweis auf Regierungsangaben berichtete, wurden am späten Sonntagnachmittag mindestens 40 Menschen bei einem Angriff auf den Ort Kayakura in der Region Borno erschossen und zahlreiche andere entführt.
Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, will in Syrien ein Büro zur Unterstützung des politischen Übergangsprozesses eröffnen. Bislang sei sein Hochkommissariat in dem Land nicht vor Ort vertreten gewesen, sagte Türk dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf. „Das wollen wir ändern, um die künftige Regierung und die Bevölkerung besser in Menschenrechtsfragen zu unterstützen.“ Letztlich müssten die Syrer aber selbst über ihr Schicksal nach dem Sturz des Assad-Regimes entscheiden.