Guinea: Dutzende Tote bei Massenpanik bei Fußballspiel
Dakar/Conakry - In Guinea sind bei einer Massenpanik während eines Fußballspiels Dutzende Menschen getötet worden. Die Behörden sprachen laut dem Nachrichtenportal „Media Guinée“ bei einer vorläufigen Bilanz am Montag von 56 Toten, andere Medien gingen von bis zu 100 Opfern aus, darunter auch Kinder. Die Massenpanik im Stadion der Stadt Nzerekore war am Sonntagnachmittag nach Ausschreitungen aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung beim Finalspiel eines lokalen Fußballturniers zu Ehren von Juntachef Mamady Doumbouya entstanden.
Rund 1.000 aus Schmuggel gerettete Tiere zurück in Madagaskar
Dakar/Antananarivo - Rund 1.000 aus Madagaskar geschmuggelte Wildtiere werden wieder zurückgebracht. Es handele sich um Schildkröten und Lemuren, die im Mai in Südthailand aus den Händen eines Wildtierhändlerrings gerettet wurden, berichtete die Zeitung „L’Express de Madagaskar“ am Montag. Laut dem französischen Sender RFI handelt es sich um die größte Rückführung von Wildtierarten in der Geschichte Madagaskars.
El Salvador: Katholische Kirche fordert Festhalten an Bergbauverbot
Mexiko-Stadt, San Salvador - Der Erzbischof von San Salvador, José Luis Escobar, hat die salvadorianischen Behörden aufgefordert, am Verbot des Edelmetallbergbaus festzuhalten. Der Bergbau würde die jetzt schon prekäre ökologische Situation im Land verschlimmern, was insbesondere bei den ärmeren Schichten zu „Krankheiten und Tod“ führen könnte, schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche von El Salvador in einer am Sonntag (Ortszeit) auf der Online-Plattform X veröffentlichen Mitteilung.
welt-sichten im Dezember: Wo Macht sich kaufen lässt
Korruption gehöre zu seinem Job, sagt ein Polizist in Nigeria unserem Autoren Sam Olukoya offen. Ganz richtig findet der Beamte das nicht. Aber er erklärt einleuchtend, warum er keine andere Wahl hat, als gegen Schmiergeld Täter laufen zu lassen: Wenn er sich weigert, kassiert nur sein Vorgesetzter.
Rüstung: Umsatz großer Waffenschmieden laut Fachleuten gestiegen
Stockholm - Vor dem Hintergrund der Kriege in Gaza und der Ukraine verbuchen die weltweit größten Waffenhersteller wieder mehr Einnahmen. Der Umsatz der 100 größten Rüstungskonzerne lag laut am Montag vom Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichten Daten im Jahr 2023 bei 632 Milliarden US-Dollar (rund 600 Milliarden Euro). Dies sei ein Anstieg um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Auch deutsche Waffenschmieden verbuchten demnach mehr Einnahmen.
Kritik an Wahl-Chaos in Namibia
Dakar/Windhuk - Wegen teils chaotischer Zustände bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sehen sich die Behörden in Namibia mit großer Kritik konfrontiert. Neben zahlreichen Oppositionsparteien kritisierte auch die Wahlbeobachtungsmission der Afrikanischen Union den Ablauf, wie die Zeitung „The Namibian“ am Freitag berichtete. Wahllokale zu öffnen, während die Auszählung in anderen bereits begonnen habe, sei verwirrend, sagte demnach die Leiterin der Mission, Speciosa Kazibwe, vor Journalisten.
Tschad beendet Verteidigungsabkommen mit Frankreich
Dakar/N'Djamena - Die Regierung des Tschad hat ihr Verteidigungsabkommen mit Frankreich beendet. Dies teilte das Außenministerium des Sahel-Staates am Donnerstagabend in einer auf Facebook veröffentlichten Erklärung mit. 66 Jahre nach der Unabhängigkeit sei es für das Land an der Zeit, „seine volle und uneingeschränkte Souveränität zu behaupten und seine strategischen Partnerschaften nach nationalen Prioritäten neu zu definieren“, hieß es.
Venezuela: Gesetz sieht Strafen für Unterstützer von Sanktionen vor
Berlin/Caracas - In Venezuela wird der Druck auf Oppositionelle weiter erhöht. Ein neues Gesetz sieht Haftstrafen bis zu 25 Jahre für die Unterstützung ausländischer Sanktionen vor. Das von der sozialistischen Partei PSUV kontrollierte Parlament stimmte am Donnerstag (Ortszeit) für ein entsprechendes Regelwerk, wie das Online-Portal „El Nacional“ berichtete. Personen, die gegen Venezuela verhängten Sanktionen unterstützen oder befürworten, werden demnach zudem für 60 Jahre von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen.