Rund 700.000 syrische Flüchtlinge in Deutschland

Wiesbaden - Ein Großteil der syrischen Flüchtlinge in Deutschland lebt bereits seit vielen Jahren in der Bundesrepublik. Von den zugewanderten syrischen Schutzsuchenden kamen gut die Hälfte (52 Prozent) nach dem Beginn des Krieges in ihrem Heimatland zwischen 2014 und 2016 erstmals nach Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zwölf Prozent der syrischen Schutzsuchenden sind demnach in Deutschland geboren.

Scholz und Baerbock wollen Syrien stabilisieren

Frankfurt a.M. - Die Bundesregierung bemüht sich weiterhin, die Debatte um eine schnelle Rückkehr syrischer Geflüchteter aus Deutschland in deren Heimat zu beenden. Noch gebe es in dem Land eine „sehr, sehr gefährliche Situation“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte, es sei vollkommen unklar, wie die Zukunft Syriens nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad durch die islamistische Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) aussehen wird.

Organisation: Not in Sudan und Gaza wird wachsen

Berlin - Im Sudan, den palästinensischen Gebieten und in Myanmar wird die Not der Bevölkerung laut der Hilfsorganisation IRC im kommenden Jahr am stärksten zunehmen. Auch Syrien und der Südsudan stünden an der Spitze der voraussichtlich am deutlichsten von einer Verschlimmerung der humanitären Lage betroffenen Länder, teilte das International Rescue Committee (IRC) am Mittwoch bei der Vorstellung seiner „Emergency Watchlist 2025“ mit.

Nicaragua: Menschenrechtler dokumentieren über 200 Fälle von Folter

Mexiko-Stadt, San José - Die Menschenrechtsinitiative „Nicaragua Nunca Más“ hat in dem zentralamerikanischen Land 229 Fälle von Folter an Gefangenen registriert. Das Kollektiv stellte am Dienstag (Ortszeit) in San José in Costa Rica ein Dokument mit den Zeugenaussagen von 46 Frauen und 183 Männern vor, die seit 2019 bis heute in Haft gefoltert worden seien. Wie die Nachrichtenplattform „100 % Noticias“ berichtet, sind die schweren Menschenrechtsverletzungen der autoritären Regierung von Daniel Ortega und dessen Frau Rosario Murillo zuzuschreiben.

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