Kenia: 50 Jahre Haft für Mord an LGBT-Aktivisten Chiloba
Nairobi - Ein Gericht in Kenia hat den Mörder des LGBT-Aktivisten Edwin Chiloba zu 50 Jahren Haft verurteilt. Wie die Zeitung "Nation” am Montagabend berichtete, hat Jackstone Odhiambo nach Überzeugung des Gerichts den Modestudenten Chiloba Anfang Januar 2023 ermordet. Richter Reuben Nyakundi bezeichnete den Mord als schrecklich und vorsätzlich, und erklärte die lange Haftstrafe damit, dass der Angeklagte keinerlei Reue zeige.
UN-Mission warnt vor Ausbreitung von Gewalt im Südsudan
Nairobi - Die UN-Mission im Südsudan (Unmiss) hat die Behörden zu einer dringenden Deeskalation im Osten des Landes aufgerufen. Die Anstrengungen, um die Spannungen zwischen bewaffneten Jugendgruppen zu entschärfen, müssten verdoppelt werden, appellierte der UN-Sondergesandte für den Südsudan, Nicholas Haysom, am Dienstag. Es gebe alarmierende Berichte über eine zunehmende Bewaffnung von jungen Menschen in den Regionen Jonglei und Greater Pibor, die eine Ausbreitung von Konflikten auslösen könne.
Uganda: Gericht spricht Opfern von LRA-Rebellen Entschädigung zu
Nairobi - In Uganda hat ein Gericht Opfern der Rebellengruppe „Lord's Resistance Army“ (LRA) eine Entschädigung zugesprochen. Die Regierung solle den Opfern je nach Schwere der Tat umgerechnet zwischen 900 und 2.500 Euro zahlen, berichtete das ugandische Nachrichtenportal "The Independent” am Dienstag. Die Entscheidung steht am Ende des Prozesses gegen den ehemaligen LRA-Kommandanten Thomas Kwoyelo. Kwoyelo war im Oktober wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 40 Jahren Haft verurteilt worden.
Gericht lehnt Eilantrag gegen Rüstungsexport nach Israel ab
Frankfurt a.M. - Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main hat mit einem am Montag zugestellten Beschluss einen Eilantrag gegen den Export von Rüstungsgütern nach Israel abgelehnt. Der Antragsteller, ein Palästinenser aus Gaza, habe gegen die Ausfuhr von Panzergetrieben Widerspruch beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingelegt, teilte das Gericht mit. Das Bundesamt habe entgegnet, es prüfe alle Genehmigungen sorgfältig und einzelfallbezogen. (AZ: 5 L 3799/24.F) Einen ersten Eilantrag desselben Antragstellers im September 2024 hatte das Gericht ebenfalls abgelehnt.
Menschenrechtler warnen vor "Islamischer Republik" in Syrien
Göttingen - Menschenrechtler haben vor dem Aufbau einer „Islamischen Republik“ in Syrien gewarnt. Viele Aktionen und Anweisungen der neuen islamistischen Machthaber deuteten darauf hin, dass sie einen nach strengen islamischen Regeln funktionierenden Staat etablieren wollten, sagte der Nahost-Referent der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, am Montag in Göttingen. Das werde „dramatische Folgen für Minderheiten und Frauen haben“. Syrien sei ein religiös und ethnisch vielfältiges Land.
UN unterstreichen Rolle der Migranten für globale Wirtschaft
Genf - Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat die wichtige Rolle der Migrantinnen und Migranten in der globalen Wirtschaft hervorgehoben. Von den 167,7 Millionen Migranten in der weltweiten Erwerbsbevölkerung im Jahr 2022 seien 155,6 Millionen beschäftigt gewesen, teilte die ILO am Montag in Genf mit. 12,1 Millionen seien arbeitslos gewesen.
Menschenrechtler: Vergewaltigungen als Kriegswaffe im Sudan
Nairobi/New York - Milizen im Sudan setzen laut Human Rights Watch sexualisierte Gewalt in großem Ausmaß als Kriegswaffe ein. Die paramilitärischen Rapid Support Forces, die gegen die Regierungstruppen kämpfen, und allierte Milizen hätten im zurückliegenden Jahr in der Region Süd-Kordofan zahlreiche Vergewaltigungen verübt und Frauen als Sexsklavinnen gehalten, heißt es in einem am Sonntagabend (Ortszeit) in New York veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation.