EU-Parlament macht Weg frei für Verschiebung des Lieferkettengesetzes

Straßburg/Brüssel - Das Europäische Parlament hat im Eilverfahren der Verschiebung des EU-Lieferkettengesetzes zugestimmt. 531 Abgeordnete stimmten dafür, 69 dagegen und 17 enthielten sich, wie das EU-Parlament am Donnerstag nach der Abstimmung in Straßburg mitteilte. Ursprünglich sollte das Gesetz im Juli 2027 in Kraft treten, nun wird die Umsetzung um ein Jahr auf Juli 2028 verschoben. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) wird ebenfalls verzögert.

Mexikanische Menschenrechtsaktivistin stirbt nach Kopfschuss

Mexiko-Stadt - Die mexikanische Menschenrechtsaktivistin Teresa González Murillo ist am Mittwoch (Ortszeit) ihren Verletzungen erlegen, die sie einige Tage zuvor bei einem Attentat erlitten hatte. Wie die lokale Nachrichtenplattform „Zona Docs“ berichtete, waren am 27. März bewaffnete Männer in das Haus von González Murillo in Guadalajara eingedrungen und hatten sie mit einem Kopfschuss verletzt.

Gipfel für Behindertenrechte startet mit Warnung vor Rückschritten

Berlin - Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Weltgipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen den Wert einer vielfältigen und gleichberechtigten Gesellschaft verteidigt. „Diversität, Teilhabe und Inklusion werden zunehmend infrage gestellt, sogar angegriffen“, sagte er bei der Eröffnung des „Global Disability Summit“ am Mittwoch in Berlin. „Wir werden das nicht zulassen.“ Auch Vertreter der UN und von Selbsthilfeorganisationen warnten vor Rückschritten.

Hilfsorganisation: Weltgipfel der Behinderten gerade jetzt wichtig

Berlin - Angesichts der dramatischen Einschnitte bei Hilfsgeldern ist der am Mittwoch beginnende Weltgipfel der Menschen mit Behinderungen („Global Disability Summit“) laut Handicap International besonders wichtig. „In der Politik und der Öffentlichkeit wird der Wert von Dingen wie Diversität, Inklusion, Verteilungsgerechtigkeit immer stärker infrage gestellt“, sagte die stellvertretende Direktorin der Hilfsorganisation, Blandine Bouniol, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Expertin: BMZ-Auflösung würde Deutschlands Ansehen "enorm schaden"

London/Berlin - Entwicklungsexpertin Mikaela Gavas warnt vor einer voreiligen Auflösung des deutschen Entwicklungsministeriums. „Für viele Entwicklungsländer sähe das so aus, als würde Deutschland die USA kopieren und zu einer Art ‚Germany first‘ zurückkehren wollen“, sagte die Geschäftsführerin des US-Thinktanks Center for Global Development (CGD) dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Eine Auflösung des Entwicklungsministeriums würde Deutschlands Ansehen in der Welt enorm schaden.“

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