Sandra Weiss

ist Politologin und freie Journalistin in Mexiko-Stadt. Sie berichtet für deutschsprachige Zeitungen und Rundfunksender aus Lateinamerika.

Artikel von Sandra Weiss

Umstrittenes Megaprojekt
Mexikos Präsident López Obrador will den Fortschritt auf die verschlafene Halbinsel Yucatán bringen – mit einer fragwürdigen Eisenbahnstrecke. Damit zerstört er einen der letzten von Indigenen bewohnten Urwälder Mexikos.
Kinderbetreuung
So wie in anderen lateinamerikanischen Schwellenländern sind auch in Mexiko immer mehr Frauen erwerbstätig. Doch statt für eine professionelle Kinderbetreuung in Kitas und Horten zu sorgen, überlässt die Regierung das den Großeltern – und zementiert damit ein überkommenes Familienbild.
Selbstverwaltete Gemeinde in Mexiko
Vor elf Jahren hat die Indi­genagemeinde Cherán in Zentralmexiko mit Hilfe einer Bürgerwehr die Holzmafia vertrieben. Nun ist sie eine autonome Insel zwischen Avocadoplantagen – aber  die Jugend möchte mehr als Subsistenzwirtschaft. 
Kulturelle Aneignung
Mexikos Kongress hat ein Gesetz über kulturelle Aneignung verabschiedet, das indigenes Kunsthandwerk schützen soll. Das ist kompliziert – nicht nur wegen des Widerstands der Modebranche.
Mexiko
12 Millionen Mexikaner leben im Ausland. Darunter auch viele hoch Qualifizierte. Mit dem Netzwerk „Global Mx“ versucht der Staat, sie enger an die Heimat zu binden. 
Ecuador
Ecuador hat 2008 als erstes Land Rechte der Natur in der Verfassung festgeschrieben. Doch der Rechtsweg zu einer intakten Umwelt ist lang.
El Salvador
El Salvadors Präsident will mit Hilfe der Kryptowährung Bitcoin Investoren anlocken. Doch diese Wette ist äußerst riskant und könnte zur Staatspleite führen. Das dämmert langsam auch der Bevölkerung.
Freikirchen in Lateinamerika
In Lateinamerika boomen die Freikirchen – und mit ihr die Kriminalität. Viele Drogenbosse gehören Pfingstkirchen an und nutzen diese, um dort Schwarzgeld zu waschen. Bestraft werden sie dafür selten, auch weil zunehmend Politiker von der pfingstkirchlichen Bewegung profitieren.
Guatemala
Rund 35 Jahre nach dem Genozid an der indigenen Bevölkerung Guatemalas arbeiten Menschenrechtsorganisationen allen Widerständen zum Trotz gegen das Vergessen und für eine Kultur des friedlichen Miteinanders.
Umsiedlung in Panama
Die Guna-Indigenen aus Panama sind das erste Volk Lateinamerikas, das wegen des steigenden Meeresspiegels von Inseln aufs Festland umgesiedelt wird. Das ist ein internationales Pilotprojekt – und ein Hürdenlauf. 
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