ist Politologin und freie Journalistin in Mexiko-Stadt. Sie berichtet für deutschsprachige Zeitungen und Rundfunksender aus Lateinamerika. Ihr Spezialgebiet sind Sozialreportagen.
Die Guna-Indigenen aus Panama sind das erste Volk Lateinamerikas, das wegen des steigenden Meeresspiegels von Inseln aufs Festland umgesiedelt wird. Das ist ein internationales Pilotprojekt – und ein Hürdenlauf.
In Lateinamerika und der Karibik tritt demnächst ein Abkommen in Kraft, das Bewohnern mehr Mitsprache bei Großprojekten wie im Bergbau einräumt. Fachleute sehen das als Erfolg.
Mexikos Präsident López Obrador fährt trotz Corona-Krise einen strikten Sparkurs – außer für seine persönlichen Lieblingsprojekte. Das konterkariert die UN-Nachhaltigkeitsziele und untergräbt die demokratische Kontrolle seiner Politik.
Guyana, die frühere britische Kolonie in Südamerika, wollte Vorreiter sein beim Umweltschutz. Ölfunde haben stattdessen Gier, Korruption und politische Instabilität entfacht. Die Rolle der Ölkonzerne ist ebenso dubios wie die der Weltbank.
Papst Franziskus will, dass die ganze katholische Kirche sich für den Schutz des Regenwaldes und seiner Bewohner einsetzt. Doch vor der Amazonas-Synode in Rom brechen alte Streitigkeiten im Klerus auf – auch über die Priesterehe.
Hochmoore sind in Ecuador die wichtigsten Wasserquellen. Der Tagebergbau und die Landwirtschaft bedrohen die sensiblen Ökosysteme. Deshalb haben Umweltschützer, Unternehmen und Behörden eine ungewöhnliche Allianz zu ihrem Schutz geschmiedet.
Überteuerte Medikamente belasten die Gesundheitssysteme vieler Entwicklungsländer. Kolumbien hat den Kampf mit der Pharmalobby aufgenommen und erste Erfolge erzielt.
In der Welt der Drogenhändler in Lateinamerika gelten Frauen wenig: Sie sollen vor allem schön sein und große Brüste haben. Viele junge Frauen eifern diesem Ideal tatsächlich nach.
Nicolás Maduro regiert Venezuela mit harter Hand – gestützt von korrupten Profiteuren der Wirtschaftskrise. Dem Niedergang der einst stabilsten Demokratie Lateinamerikas hat das Ausland lange tatenlos zugesehen.