Entwicklung

Die Frage nach dem guten Leben ist auch eine der Gerechtigkeit. Es scheint nur recht und billig, wenn Menschen in ärmeren Ländern unser Konsummodell nachahmen. Doch das hätte Folgen, die unser und ihr eigenes Überleben gefährden.
Schwache, sogenannte fragile Staaten gelten als eines der größten Probleme für die Entwicklungspolitik. Diese Länder von außen wirksam zu fördern, ist schwierig – das DIE hat die Ursachen dafür untersucht.
Der 2010 eingerichtete Europäische Dienst für Auswärtiges Handeln soll dieses Jahr überprüft werden. 14 EU-Mitglieder haben dazu ein Papier vorgelegt. Demnach soll der Dienst mehr Kompetenzen erhalten.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gewinnen in der Weltwirtschaft an Gewicht. Kein Wunder, dass viele Geberstaaten die Hilfe für die BRICS-Länder einstellen wollen oder eingestellt haben. Eindrücke aus Südafrika zeigen aber, dass auch in diesen Ländern für nachhaltige Entwicklung noch viel zu tun bleibt.
Bis Ende 2015 sollten die acht Millenniumsziele umgesetzt sein. Die Debatte über die Zeit danach hat begonnen. „welt-sichten“ begleitet sie mit regelmäßigen Beiträgen. Experte Duncan Green schreibt: Das Projekt „Entwicklung“ steht vor ökologischen und finanziellen Gefahren.
Der Verteidigungsminister und Militärs wollen aus Auslandseinsätzen zurückkehrenden Soldaten besondere Anerkennung zuteil werden lassen. Dort sind auch tausende zivile Helfer im Einsatz. Sie wollen von solcher Ehrbezeugung nichts wissen.
Die unmissverständliche Botschaft des diesjährigen UN-Berichts über die menschliche Entwicklung (Human Development Report) steckt bereits im Titel: „Aufstieg des Südens“.
Die reichen Golfstaaten und viele private islamische Organisationen mischen kräftig mit in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie haben Geld und Einfluss – und sie lassen sich nicht so gern in die Karten schauen.
Die Türkei hat ihre Entwicklungszusammenarbeit in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Und sie nutzt sie ganz offen, um ihren politischen Einfluss in der islamischen Welt zu vergrößern.
China, Brasilien, Indien, Mexiko – aufstrebende Wirtschaftsmächte gewinnen an Gewicht in der Zusammenarbeit mit Entwicklungs­ländern. Die alten Geber macht das nervös: Ihre neue Konkurrenz wird künftig die Regeln bestimmen.
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