Menschenrechte
Der verheerende Brand in Moria hat die seit langem angeprangerten Zustände in dem überfüllten griechischen Flüchtlingslager ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria wird zunächst nur eine kleine Zahl von Flüchtlingen in andere EU-Staaten gebracht. Laut EU-Kommission soll auf Lesbos ein neues Camp entstehen. Weiter gibt es viele Appelle, mehr Menschen aufzunehmen.
Zwei Soldaten aus Myanmar, die an Verbrechen gegen Rohingya beteiligt waren, sind laut Menschenrechtler in Obhut des Internationalen Strafgerichtshofs.
Nach der Niederschlagung der Massenproteste im Iran im November vergangenen Jahres sind festgenommene Demonstranten nach Recherchen von Amnesty International vielfach misshandelt und gefoltert worden.
Venezuelas Staatschef Maduro begnadigt zahlreiche Regimegegner. Oppositionsführer Juan Guaidó spricht von einer "Freilassung von Geiseln" des Regimes.
In Ruanda ist der Regierungskritiker und wegen der Rettung von Tutsi bekannte Ex-Hotelmanager Paul Rusesabagina festgenommen worden.
Sicherheitskräfte in Angola setzen Menschenrechtlern zufolge tödliche Gewalt gegen Jugendliche ein, um Maßnahmen in der Corona-Krise durchzusetzen.
Vor drei Jahren flohen Hunderttausende Rohingya vor dem Militär aus Myanmar nach Bangladesch. Seitdem harren sie in Flüchtlingslagern unter fürchterlichen Bedingungen aus. Eine Rückkehr ist nicht in Sicht.
Die Kommunistische Partei Chinas hat die Ein-Kind-Politik auf den Kopf gestellt: Es sollen mehr Kinder geboren werden – aber weniger in ethnischen Minderheiten. Ein Ziel ist, auch später für genügend loyale Soldaten zu sorgen.
Um in anderen Ländern die Menschenrechte zu stärken, setze die Europäische Union auf Diplomatie statt auf Druck, sagt Eamon Gilmore, der EU-Sonderbeauftragte für Menschenrechte.
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