Umwelt

Die UN-Nachhaltigkeitsziele kommen wie ein technisch umsetzbares Programm daher. Sie sind aber eine Vision für ganz neue Entwicklungswege, und Versuche, sie wirksam zu machen, sind höchst konfliktträchtig.
Das Westafrikanische Wirtschafts- und Sozialzentrum CESAO kümmert sich grenzübergreifend um den Erhalt bedrohter Waldgebiete und erschließt neue, nachhaltige Wirtschaftszweige.
Sie betreiben Krankenhäuser und Schulen oder helfen bei der Friedenssicherung: Gerade im Süden tragen Kirchen zur Verwirklichung der Agenda 2030 bei. Dieses Potenzial sollen sie nun noch besser nutzen. 
Europäische Schiffe fangen jährlich Zehntausende Tonnen Fisch vor den Küsten von Entwicklungsländern. Die EU schließt dafür Fischereiabkommen mit den jeweiligen Staaten. Fachleute geben der EU gute Noten für ihre Reformen.
Die EU-Kommission hat eine Studie zur Bewertung neuer gentechnischer Verfahren wie der Mutagenese gestartet. Zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren das Vorhaben.
Es ist eine Steigerung, die nur wenige stolz machen dürfte: Die Ausfuhren von Abfall aus den 27 EU-Staaten in Drittländer haben sich laut Statistikamt Eurostat von 2004 auf 2019 um zwei Drittel auf 31 Millionen Tonnen vergrößert. Hinzu kommen illegale Exporte. Der Abfall wird sowohl an Industriestaaten als auch an Schwellen- und Entwicklungsländer verkauft. In der EU wird nun über weitere Auflagen oder sogar ein Exportverbot diskutiert.
In einem offenen Brief monieren Kritiker, große Institutionen der Ökumene seien zu lasch in ihrem Kampf gegen den Klimawandel und für Nachhaltigkeit. Während der Ökumenische Rat der Kirchen sich nicht angesprochen fühlt, reagieren Vertreterinnen der EKD irritiert.
Der deutsche Bundestag hat den Weg freigemacht für eine EU-Verordnung, die den Handel mit sogenannten Konfliktmineralien regulieren soll. Die Opposition und nichtstaatliche Organisationen begrüßen das, hätten sich aber mehr Transparenz und schärfere Sanktionen gewünscht.
Eine Studie nährt Zweifel daran, dass Tropenwälder tatsächlich noch als CO2-Senken wirken. Erhärten sich die Ergebnisse, könnte das weitreichende Folgen für den Klimaschutz haben.
Das gemeinsame Agrarinstitut der EU und der AKP-Staaten wird nach über dreieinhalb Jahrzehnten abgewickelt. Fachleute reagieren zwiegespalten auf die Nachricht.
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