Bürgerkrieg

In Mali und Burkina Faso können Islamisten immer wieder schwere Anschläge verüben. Doch für die Bevölkerung hat sich die Lage gebessert, und die meisten unterstützen das harte Vorgehen der Militärregierungen, berichtet Olaf Bernau.
Im Nordosten Nigerias erhebt der Islamische Staat Provinz Westafrika Steuern und bietet etwa Gesundheitsdienste, Agrarhilfen und eine Justiz. Das bringt ihm Legitimität, findet ein Forscher.
Seit rund 10 Jahren kämpfen im Jemen aufständische Huthi-Milizen gegen die international anerkannte Regierung. Viele Einwohner fliehen deshalb zeitweise aus ihren Dörfern. Wenn sie zurückkehren, machen ihnen Minen das Leben schwer.
Der Krieg im Sudan wird international vernachlässigt, dabei ist er eine der schlimmsten humanitären und politischen Krisen. Vor allem muss der Zugang der Kriegsparteien zu ausländischer militärischer und finanzieller Unterstützung beendet werden.
Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat sich mit der Rebellenmiliz M23 auf eine Kampfpause geeinigt und führt Friedensgespräche mit Ruanda, das die M23 unterstützt. In der ostkongolesischen Stadt Goma, die die M23 erobert hat, herrschen jedoch Angst und Not.
Der Sturz des Diktators Bashar al-Assad hat in Syrien große Hoffnungen ausgelöst. Aber eine drückende Wirtschaftskrise und politische Instabilität prägen nun den Alltag.
In vielen Kriegen versuchen lokale Gruppen, andere Staaten oder Gremien wie die UN, zu vermitteln und Gewalt einzudämmen. Der Erfolg hängt stark von der weltpolitischen Lage und dem Verhalten der Großmächte ab. Die machen seit zwei Jahrzehnten Friedenskräften die Arbeit sehr schwer.
Nur mit Hilfe Ruandas können die M23-Rebellen im Ostkongo vorrücken. Ruanda plündert dort seit langem Rohstoffe. Europa muss seine skandalöse Rohstoff-Kooperation mit Kigali endlich beenden.
Bangladesch will niemanden von der verfolgten Minderheit mehr aufnehmen. Das ist ein weiterer Rückschritt beim Flüchtlingsschutz, für den die Nachbarländer, Europa und die USA mitverantwortlich sind, kritisiert Bernd Ludermann.
Der Sudan steht am Abgrund. Hätte sich die internationale Gemeinschaft stärker engagiert und wäre die zivile Elite weniger naiv gewesen, hätte der Krieg vielleicht verhindert werden können, meint die Demokratie-Aktivistin Hala al-Karib.
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