Pfingstkirchen

In Lateinamerika boomen die Freikirchen – und mit ihr die Kriminalität. Viele Drogenbosse gehören Pfingstkirchen an und nutzen diese, um dort Schwarzgeld zu waschen. Bestraft werden sie dafür selten, auch weil zunehmend Politiker von der pfingstkirchlichen Bewegung profitieren.
Alle Religionen finden sich heute in einer Gesellschaft, die von der Vorherrschaft der Märkte und von Konsumdenken geprägt ist. Das begünstigt Pfingstkirchen und stellt die traditionellen Kirchen vor ein Dilemma.
Ein Gespräch über Pfingstler in Lateinamerika und Fehler der katholischen Kirche
In Kenia benutzen Geistliche und Politiker sich gegenseitig für ihre Zwecke. Vertreter der anglikanischen und der katholischen Kirche sehen das kritisch, die Führer jüngerer evangelikaler Kirchen haben weniger Skrupel.
Die angolanischen Behörden haben Mitte August sieben Kirchen einer evangelikalen Freikirche wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung geschlossen. Auslöser waren schwere Vorwürfe von mehr als 300 angolanischen Pastoren gegen das Management ihrer Kirche.
Die Politikwissenschaftlerin Rachel Beatty Riedl hat untersucht, wie Pfingstbewegungen Gläubige politisch aktivieren.
Katholiken und Protestanten laufen Sturm gegen die neue Behörde der sambischen Regierung. Allein die Pfingstkirchen freuen sich und erweitern ihren Einfluss.
Das Zentrum Gaspar Garcia in der brasilianischen Megastadt São Paulo hilft armen Menschen, ihr Recht auf Wohnen durchzusetzen. Geschäftsführer René Goncalves erklärt, warum Papst Franziskus seiner Arbeit Aufwind verleiht.
Seit den 1980er Jahren gewinnen Pfingstkirchen in vielen afrikanischen Ländern an Einfluss. Das betrifft nicht nur das religiöse und soziale Leben, sondern auch die Entwicklungszusammenarbeit.
Pfingstkirchen wachsen überall auf der Welt – und Frauen haben daran großen Anteil. Sie können sich bei den Pfingstlern stärker einbringen als in anderen Kirchen. Und manchmal hilft ihnen die Kirche sogar, den Mann zurück in die Familie zu holen
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