Repression
Die meisten der Chin in Myanmar sind Christen. Im Bürgerkrieg erleben sie brutale Angriffe der Armee und geraten auch unter Druck von Rebellengruppen.
König Mswati III. behandelt Swasiland, das nach seinem Willen Eswatini heißen soll, wie seinen persönlichen Besitz. Gerade junge Leute begehren dagegen auf – und hoffen vergebens auf Hilfe aus Europa und den Nachbarländern.
Über 85 Prozent der Weltbevölkerung, etwa sieben Milliarden Menschen, leben jetzt in Ländern mit beschränkten, unterdrückten und geschlossenen zivilgesellschaftlichen Handlungsräumen. Das betrifft uns alle, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
Die ugandische Autorin Stella Nyanzi erhebt ihre Stimme gegen die Diktatur in ihrem Heimatland und fasst ihre Zerrissenheit im deutschen Exil in lyrische Worte. So hält sie den Mächtigen in Uganda und auch hiesigen Bürokraten einen Spiegel vor.
Nadine Pungs beschreibt Saudi-Arabien als Gesellschaft zwischen Aufbruch und alten Traditionen. Dabei liefert sie eher Impressionen als Analysen.
Viele Millionen Han-Chinesen besuchen heute Tibet auf der Suche nach Ruhe, Natur oder Spiritualität. Chinas Regierung fördert diesen Tourismus, um ihre Kontrolle über das Gebiet zu festigen.
Nigeria zählt zusammen mit Kenia die meisten Nutzer sozialer Medien in Afrika. Die kritisieren online regelmäßig Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft – mit oft drastischen Folgen für Kritikerinnen und Kritiker.
Die Kunstfreiheit ist in vielen Ländern bedroht, doch die Attacken auf Künstlerinnen und Künstler werden nicht genügend dokumentiert, geschweige denn geahndet. Ole Reitov, Mitgründer der Künstlerorganisation Freemuse, erklärt, dass auch offene, liberale Gesellschaften nicht vor Selbstzensur gefeit sind und weltweit der Einfluss von religiösen Gruppen immer stärker zunimmt.
Wer sich in der philippinischen Zivilgesellschaft engagiert, lebt gefährlich, wie das Beispiel der Aktivistin Jazmin Aguisanda Jerusalem zeigt.
Die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer betont in ihrem Buch, dass die digitale Entwicklung in China nicht nur vom Staat, sondern auch von nichtstaatlichen Akteuren (mit-)gestaltet wird.
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