Buchtipps
Die Autoren von Attac Österreich wollen mit ihrem Sammelband eine Debatte über die Europäische Union anstoßen. Sie rufen dazu auf, diese nicht um jeden Preis zu verteidigen.
Der kenianische Schriftsteller Ngũgĩ wa Thiong’o entschied sich 1977, fortan in seiner Muttersprache Kikuyu zu schreiben. Die im Buch enthaltenen Essays aus vier Jahrzehnten setzen sich kenntnisreich und gut lesbar mit der Rolle der Sprache im Kolonialismus und in der Folgezeit auseinander.
Der Sammelband vereinigt Beiträge aus verschiedenen Ländern des globalen Südens zum Thema Armut sowie Strategien zu ihrer Überwindung. Sie bieten vielfältige Perspektiven und richten sich vor allem an ein wissenschaftlich interessiertes Publikum.
Seltene Erden befinden sich nicht nur in Flachbildfernsehern, Laptops und Smartphones. Sie haben auch für viele „grüne Technologien“ eine Schlüsselfunktion, wie die Autorinnen verständlich und anschaulich erklären.
Das Buch prangert die Zusammenarbeit von EU und Bundesregierung mit afrikanischen Diktaturen an, die dazu dient, Migration zu unterbinden. Allerdings sind die Autoren in ihren Vorwürfen und Forderungen eher abstrakt als konkret.
In ihrem packenden Kriminalroman beschreibt die in Kerala geborene und in Bangalore lebende Autorin, wie die indische Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne, Oben und Unten bedrohlich auseinanderdriftet.
Monika Krause zeigt in ihrer Studie, wohin die Organisation und Präsentation humanitärer Arbeit in Form von Projekten führt: Einzelne Hilfsaktionen werden effizienter, der Sinn des „großen Ganzen“ aber droht zu zerfallen.
Anders als der Titel „Queer Wars“ und das Gay-Liberation-Poster auf dem Cover vermuten lassen, haben die Autoren kein aktivistisches, sondern ein eher wissenschaftliches Buch über die globale Bewegung lesbischer, schwuler und transgender Menschen geschrieben. Darin geht es mehr um Politik als um Geschichten über Menschen.
Der in Istanbul geborene und in Deutschland aufgewachsene Journalist Baha Güngör berichtet in seinem kenntnisreichen Buch vom Kampf zwischen Kemalisten und Islamisten. Der Konflikt beutelt die säkulare Republik Türkei seit ihrer Gründung 1923 durch Kemal Atatürk.
Thailand war einmal der wichtigste Verbündete der USA in Südostasien. Der Thailand-Korrespondent und ehemalige Politikberater Benjamin Zawacki analysiert in seinem Buch, weshalb sich das Land nun China zuwendet – und beklagt ein Versagen der US-Diplomatie.
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