Buchtipps

Denis Mukwege hat den diesjährigen Sacharow-Preis für Menschenrechte erhalten. Der Gynäkologe, der bereits mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, hilft Frauen, die im Krieg vergewaltigt wurden. Ihm hat der schwedische Journalist Birger Thureson ein berührendes Buch gewidmet.
„Develop-mental Turn“ nennt sich die Sammlung von 23 Beiträgen, die dazu einlädt, sich mit Rassismen auseinanderzusetzen. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit vielfältigen Stimmen und Meinungen aus den Bereichen Globales Lernen, Auslandsarbeit und Integrationsdebatte.
Die beiden Südostasien-Korrespondenten Christoph Hein (FAZ) und Udo Schmidt (ARD-Hörfunk) haben ihre Eindrücke aus Myanmar in einem gemeinsamen Sammelband veröffentlicht. Auch wenn nicht alle Beiträge tief blicken lassen, bietet das Buch einen schnellen und unterhaltsamen Zugang.
Konflikte zwischen ethnischen Gruppen um Land und Rechte der politischen Beteiligung sind in Subsahara-Afrika allgegenwärtig. Morten Boas und Kevin Dunn untersuchen das Phänomen anhand der Diskussion über Autochthonie, der Zugehörigkeit zur Gruppe der „ursprünglichen“ Bewohner eines Gebietes.
Der Pulitzer-Preisträger Jared Diamond hat mit seinem neuen Buch über traditionelle Gesellschaften einigen Wirbel verursacht. Vor allem die Verteidiger der Indigenen fühlen sich herausgefordert.
In diesem Sammelband soll es um die Einbeziehung von Männern in die Anti-Gewalt-Arbeit gehen – doch die meisten Beiträge halten nicht, was sie versprechen. Das wichtige Thema hätte eine solidere Bearbeitung verdient.
Chicha, Salsa, Son: Der Musikwissenschaftler Cornelius Schlicke erzählt spannende Geschichten über die Traditionen von Gesang und Tanz in Lateinamerika.
Viele sehen das politisch labile Guinea-Bissau auf dem Weg zu einem „Narco-State“, unterwandert von Drogenhändlern, um Rauschgift von Lateinamerika nach Europa zu transportieren. Neil Carrier und Gernot Klantschnig erklären, warum diese Furcht übertrieben ist.
Führt das Streben nach Wachstum ins Verderben oder in eine grüne Zukunft? Ralf Fücks, Vorstand der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, und der Kulturwissenschaftler Harald Welzer geben grundverschiedene Antworten auf diese Frage. Und doch ergänzen sich ihre Bücher wunderbar.
Die US-amerikanische Wissenschaftsjournalistin Mara Hvistendahl beschäftigt sich mit dem wachsenden Männerüberschuss vor allem in Asien. Die Folgen sind beunruhigend – und ihre Mischung aus Analyse und Reportage ist lesenswert.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!