Welt-Blicke

Der Südsudan wird von Kämpfen erschüttert, die Vereinten Nationen sprechen von mehreren hundert Toten. Mehr als zwei Jahre nach der Unabhängigkeit ist das Land weit davon entfernt, sich friedlich zu einigen. Jegliche Opposition gegen die herrschende Nationale Kongresspartei wird im Keim erstickt. Zugleich toben Machtkämpfe innerhalb dieser Partei.
Brasilien, das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, tut sich schwer mit den afrikanischen Wurzeln seiner Bevölkerungsmehrheit. Der Autor Luis Silva alias Cuti ist angetreten, das zu ändern.
Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben – da sind Eltern, Kinder und die Regierung in Vietnam sich einig. Schulen und Lehrer gibt es genug. Doch manche Unterrichts­methoden lassen noch zu wünschen übrig.
Tausende Menschen erinnern in Indien an die junge Frau, die vor einem Jahr in einem Bus vergewaltigt wurde. Die Gewalt gegen Frauen ist das Ergebnis einer sexistischen Männer­gesellschaft. Allein mit neuen Gesetzen lässt sich das Problem nicht lösen. Auch die Männer müssen sich ändern.
In Brasilien, Indien und China wächst die Wirtschaft schnell. Entwicklungs­experten sehen eine Machtverschiebung von Nord nach Süd. Brauchen die Schwellenländer noch Hilfe im Kampf gegen die Armut? Kirchliche Hilfswerke suchen nach neuen Konzepten.
Nach einem Schiedsspruch des Internationalen Gerichtshofes hat Kamerun die Kontrolle über die Halbinsel Bakassi von Nigeria übernommen. Viele Einwohner des ölreichen Gebietes im Golf von Guinea fliehen nun vor Kameruns Gendarmen – und niemand will sie haben.
Ein milliardenschwerer Etat und Personal auf dem gesamten Planeten: Humanitäre Hilfe ist ein bedeutender Wirtschafts­faktor. Organisationen müssen sich im Wettbewerb um Spenden und Zuschüsse behaupten – und sie beeinflussen die Wirtschaft der Länder, in denen sie tätig sind.
In Simbabwe kann Präsident Mugabe per Dekret wieder allein regieren. Das Parlament löste sich nach Ablauf seines fünfjährigen Mandats automatisch auf. In „welt-sichten“ kritisiert der Dichter Chirikure Chirikure die Regierung und erzählt von Repressionen gegen seine Familie.
Bis Ende 2015 sollten die acht Millenniumsziele umgesetzt sein. Die Debatte über die Zeit danach hat begonnen. „welt-sichten“ begleitet sie mit regelmäßigen Beiträgen. Experte Duncan Green schreibt: Das Projekt „Entwicklung“ steht vor ökologischen und finanziellen Gefahren.
In Kolumbien sind sich Regierung und Farc-Rebellen über eine Landreform einig. Doch die Geschichte von afro-kolumbianischen Dorfgemeinschaften im Chocó zeigt, wie schwierig eine Lösung für die blutigen Landkonflikte tatsächlich ist.
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