Kaukasus: Kleine Völker, große Mächte

Heft 8 / 2009

Konflikte zwischen Volksgruppen im Kaukasus bieten Großmächten die Chance, Einfluss zu nehmen. Keine tut das so offen wie Russland. Im August 208 griff Moskau in den Krieg zwischen Georgien und dessen abtrünnigen Teilrepubliken Südossetien und Abchasien ein. Russland entschied den kurzen Krieg für sich und unterstrich damit einmal mehr seinen Machtanspruch im Südkaukasus. Auch die USA und die EU wirken verstärkt auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung in der Region ein.
Kaukasus

Heftschwerpunkt

Für Berg-Karabach gibt es trotz internationaler Vermittlung noch immer keinen Frieden.
Russland will den Kaukasus unter Kontrolle halten und dem Westen dort Einfluss verwehren.
Misstrauen und Angst bestimmen den Alltag der Minderheiten in Südgeorgien.
Beim Versuch, die Länder im Kaukasus näher an sich zu binden, scheint die EU den Einsatz für Demokratie zurückzustufen.
Russland setzt im Nordkaukasus vergeblich auf hartes Durchgreifen - ein Gespräch mit Uwe Halbach. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Russland/GUS bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Der Christliche Verein junger Menschen Europa bemüht sich darum, den Austausch von Jugendlichen über die Grenzen ihrer Heimatländer Georgien und Armenien hinweg zu verbessern - ein Gespräch mit dem Regionalverantwortlichen Vardan Hambardzumyan.

Welt-Blicke

Kwame Nkrumah führte Ghana 1957 in die Unabhängigkeit und prägte als Premierminister und später als Staatspräsident viele Jahre die Politik seines Landes. Seine entwicklungsstrategischen Überlegungen haben eine ganze Generation von Intellektuellen in Afrika beeinflusst.
Frauen in Uganda werden vom traditionellen Landrecht besser gestellt.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine Denkschrift zur Klimapolitik und ein Wort zur Finanz- und Wirtschaftskrise vorgelegt.
Die Enzyklika „Caritas in Veritate“ lässt politische Antworten auf Klimawandel und Finanzkrise vermissen, sagt der Sozialethiker Bernhard Emunds.

Standpunkte

Yes, he can!? Europa muss Barack Obama unterstützen.

Journal

Der Fall Simbabwe bringt die Zertifizierung von Edelsteinen ins Zwielicht.
Bei den Hilfswerken der evangelischen Kirchen Österreichs stehen Umstrukturierungen und eine Neuorientierung bevor.
Theologen aus den Anden kritisieren westliche Religionsskepsis.
Keine ausreichenden Lösungen für Ernährungs- und Klimakrise beim G8-Gipfel.
Vorstand des Evangelischen Entwicklungsdienstes: Fusion mit „Brot für die Welt“ verläuft nach Plan.
Die Stiftung Nord-Süd-Brücken hofft auf eine Stärkung der ostdeutschen Entwicklungsszene
Die Grünen fordern eine Strategie mit dem „Primat des Zivilen“.
In der Politik haben Frauen in Sri Lanka noch großen Nachholbedarf, sagt die Rechtsanwältin Kshanika Weeratunge. Sie ist Präsidentin der nichtstaatlichen Organisation Agromart.
EU-Freihandelszonen mit afrikanischen Staaten schwächen afrikanische Bündnisse.
Die Entwicklungsorganisation der Schweizer Wirtschaft ermittelt die Wirkung ihrer Arbeit.

Süd-sichten

Auf den Philippinen setzen immer mehr Landwirte auf biologischen Anbau - ein Gespräch mit dem Agrarwissenschaftler Bobby Pagusara.
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