Welt-Blicke

Haiti hat eine neue Regierung und die ersten Polizisten der internationalen Sicherheitsmission sind eingetroffen. Das Land hat eine Chance, die Herrschaft von Banden zurückzudrängen – allerdings geht das nicht mit Staatsgewalt allein.
In Istanbul haben sich Afrikaner niedergelassen, die Kleider oder Möbel in ihre Heimatländer verkaufen. Dieser sogenannte Kofferhandel floriert, ist aber für die Zugewanderten kein Zuckerschlecken.
In vielen Regionen Afrikas ist das Fleisch von Wildtieren eine wichtige Nahrungsquelle. Zunehmend wird es aber als Delikatesse auch illegal ins Ausland verkauft. Das steigert das Risiko von Zoonosen und bedroht geschützte Tierarten.
Bhutan gilt als Hort der Friedfertigkeit und als Erfinder des „Bruttonationalglücks“. Doch hinter den Kulissen zerren die beiden mächtigen Nachbarn an dem kleinen Königreich und versuchen ihre Interessen durchzusetzen.
Der Export von Rindern in „Rinderschiffen“ bringt Viehzüchtern in Brasilien hohe Gewinne ein, ist aber eine Qual für die Tiere und gefährdet ein ökologisches Paradies und dessen Bewohner.
Frauen wurden im Bürgerkrieg in Tigray in Äthiopien systematisch vergewaltigt. Die Religion hilft vielen nun, das Trauma zu bewältigen – doch die Kultur und die Ausbildung der orthodoxen Geistlichen sind da manchmal hinderlich.
Ecuador ist in kurzer Zeit zu einem Hauptumschlagplatz für Kokain geworden – und zum Staat mit den meisten Morden in Lateinamerika. Die Regierung setzt nun vor allem auf das Militär, statt soziale und politische Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Ruandas Armee unterstützt andere afrikanische Länder im Kampf gegen Aufstände – neuerdings auch außerhalb von UN-Missionen. Das ist für die Partnerländer attraktiv und für Ruanda wirtschaftlich und politisch lohnend.
Noeun Sreynoch ist Moderatorin beim „Women‘s Radio“ in Phnom Penh. In ihren Sendungen geht es um die Anliegen von Frauen und um soziale Themen.
Russland greift in der Ukraine systematisch die Strom-Infrastruktur aus der Luft an; besonders der Ostteil kann nur noch eingeschränkt versorgt werden. Dezentrale erneuerbare Energie könnte helfen, aber der Krieg, Kapitalmangel und der zu niedrige Strompreis erschweren den Ausbau.
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