Syrien
Rund dreieinhalb Millionen Flüchtlinge aus Syrien leben in der Türkei; die meisten müssen sich ohne Hilfszahlungen durchschlagen. Manche Männer verkaufen sich deshalb selbst als Gatten an reiche Frauen.
Die Ermittlungen gegen Venezuela und die Philippinen zeigen: Der internationale Strafgerichtshof droht bedeutungslos zu werden.
Was ist aus dem zivilen Widerstand gegen das Assad-Regime geworden? Und was erwarten syrische Aktivisten von der europäischen Politik und Zivilgesellschaft? Ein Gespräch mit Ameenah Sawwan.
Syrien liegt in Trümmern. Weil im Krieg dort zahlreiche ausländische Mächte mitmischen, ist eine Verhandlungslösung kaum erreichbar. Eher wird ein Zustand wie in anderen gescheiterten Staaten herauskommen: kein Krieg und kein Frieden.
Hilfsorganisationen fürchten, dass syrische Flüchtlinge in diesem Jahr vermehrt zur Rückkehr in ihre Heimat gezwungen werden. Die Lage in dem Land, auch in den sogenannten Deeskalationszonen, sei weiter „äußerst instabil und hochgefährlich“, erklärten sie in einem gemeinsamen Bericht.
Der Besuch der altorientalischen Patriarchen bei Brot für die Welt Mitte Oktober war insbesondere für den Gast aus Syrien ernüchternd. Das Hilfswerk hat Schwierigkeiten, Partner vor Ort zu finden.
Salat an Hauswänden, Honigbienen auf Dächern, Gemüse im Gemeinschaftsgarten: Landwirtschaft in den Städten wird immer populärer. Im Süden haben viele Projekte eine politische Botschaft.
Carla Del Ponte hat die Syrien-Kommission der UN verlassen – aus Frust, dass der UN-Sicherheitsrat die Kriegsverbrecher nicht anklagen lässt. Der Berliner Menschenrechtsanwalt Patrick Kroker erklärt, welche Alternativen bestehen und was die deutsche Justiz erreichen kann.
Zivile Gruppen können maßgeblich zu Frieden und Versöhnung in Syrien beitragen. Sie brauchen unsere Solidarität.
Wie lässt sich die Religionsfreiheit im Nahen Osten stärken? Zumindest nicht mit militärischen Mitteln und Waffendeals mit Saudi Arabien, warnten Teilnehmer einer Diskussion in Berlin.
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