UN-Experte alarmiert über Menschenrechtslage im Sudan

Genf, Nairobi  - Die Bevölkerung im Sudan ist laut einem UN-Experten dem Krieg schutzlos ausgeliefert. „Seit Beginn dieses sinnlosen Konflikts im vergangenen Jahr sind Zivilistinnen und Zivilisten im Sudan einem beispiellosen Ausmaß an Gewalt und Leid ausgesetzt“, erklärte der Experte des UN-Menschenrechtskommissariats, Radhouane Nouicer, nach einem Besuch in dem nordostafrikanischen Land am Freitag.

Haushalt: Noch keine Zusage zu Aufnahmeprogramm für Afghanen

Berlin (epd). Im Zuge der Haushaltsberatungen gibt es noch keine feste Zusage für eine Fortführung des Aufnahmeprogramms für gefährdete Afghaninnen und Afghanen. „Das Programm läuft aktuell. Aufnahmezusagen werden auch eingehalten“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag in Berlin. Gleichzeitig betonte er, dass sich das Bundesinnenministerium zu Einzelheiten des Haushaltsentwurfs erst am Mittwoch äußern werde.

Kenia: Präsident Ruto löst Kabinett auf

Nairobi - Nach teils von der Polizei niedergeschlagenen Protesten hat Kenias Präsident William Ruto mit sofortiger Wirkung sein Kabinett aufgelöst. Die Entlassungen der Minister seien eine Reaktion auf die seit Wochen von Kenianerinnen und Kenianern auf Demonstrationen und im Internet geäußerte Kritik an der Regierung, erklärte Ruto am Donnerstag. Er selbst, sein Stellvertreter Rigathi Gachagua und der Außenminister Musalia Mudavadi bleiben im Amt.

El Salvador: Tod von 265 Menschen im Gefängnis angeprangert

Frankfurt a.M., San Salvador - In El Salvador sind im Kampf gegen kriminelle Banden einer Studie zufolge mindestens 265 Menschen in staatlichem Gewahrsam gestorben. Vier von ihnen seien Kinder gewesen, erklärte die salvadorianische Menschenrechtsorganisation Cristosal bei der Veröffentlichung eines entsprechenden Berichts am Mittwoch (Ortszeit) mit. 176 Mädchen und Jungen seien durch den Tod ihrer Eltern zu Waisen geworden.

Evangelische Kirche kritisiert geplante Kürzungen im Entwicklungsetat

Berlin - Die evangelische Kirche und ihr Hilfswerk „Brot für die Welt“ haben die angekündigten Abstriche im Bundeshaushalt bei der Entwicklungspolitik scharf kritisiert. Die geplanten Kürzungen seien „in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellos“, sagte die Präsidentin der Entwicklungsorganisation, Dagmar Pruin, am Donnerstag bei der Vorstellung ihres Jahresberichts in Berlin.

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