Südafrika: Gewerkschaft fordert Versorgung von Bergleuten in Mine

Dakar/Johannesburg -  In Südafrika harren Hunderte Kleinbergleute aus Angst vor Verhaftung weiter in einer stillgelegten Goldmine aus. Der südafrikanische Gewerkschaftsverband Saftu forderte am Freitag die Wiederaufnahme der Versorgung. Der Verband sei äußerst besorgt über die sich entwickelnde Tragödie im „Margate Shaft“, hieß es in einer Erklärung.

Klimafinanzierung: Schulze plädiert für Superreichen-Steuer

Berlin - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) bekräftigt ihre Forderung nach einer Steuer für Superreiche zur globalen Klimaschutz-Finanzierung. Bei einer Pflichtabgabe von zwei Prozent auf das Vermögen der rund 3.000 Milliardäre weltweit kämen jährlich 250 Milliarden Euro zusammen, sagte sie am Donnerstagabend in der ARD-Hörfunksendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“. Diese Idee der brasilianischen Regierung werde inzwischen auch von Frankreich, Spanien und Südafrika befürwortet, fügte sie hinzu.

Brasilien: Mutmaßlicher Selbstmordanschlag vor Oberstem Gericht

Berlin/São Paulo - Kurz vor dem G20-Gipfel in Brasilien hat es ein mutmaßliches Selbstmordattentat vor dem Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasília gegeben. Am Mittwochabend versuchte ein Mann gegen 19.30 Uhr (Ortszeit) in das Gerichtsgebäude einzudringen, wie die Polizei laut dem Nachrichtenportal „G1“ mitteilte. Kurze Zeit danach detonierte ein Sprengsatz, den er offenbar in einem Rucksack verstaut hatte. Der 59-jährige Attentäter kam dabei ums Leben.

Brasilien: Sonderkommission sucht nach Verschwundenen

Berlin/São Paulo - In Brasilien hat die Sonderkommission für Tote und Verschwundene während der Militärdiktatur nach mehr als zwei Jahren Pause ihre Arbeit wieder aufgenommen. Solange es noch ungeklärte Todesfälle und Verschwundene gebe, könne die Arbeit nicht beendet sein, zitiert das Nachrichtenportal G1 am Mittwoch (Ortszeit) die Kommissionsvorsitzende Eugênia Augusta Gonzaga. Die Familien der Opfer erwarteten eine Antwort, sagte die Juristin. Im Dezember 2022 wurde vom damaligen rechtsnationalen Präsidenten Jair Bolsonaro die Arbeit der Sonderkommission eingestellt.

Präsidentschaftswahl in Somaliland

Nairobi/Hargeisa - In Somaliland waren die Bürger am Mittwoch zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. In der international nicht als unabhängig anerkannten Region am Horn von Afrika stellte sich Amtsinhaber Muse Bihi Abdi für eine zweite Amtszeit zur Wahl. Gegen ihn gingen zwei Oppositionskandidaten ins Rennen. Etwa eine Million der rund sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohner waren für die Abstimmung registriert.

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