Brasilien: Alle sechs Minuten eine Vergewaltigung

Berlin/São Paulo - Brasilien ist für Frauen eines der gefährlichsten Länder weltweit. Alle sechs Minuten wird in dem südamerikanischen Land laut offiziellen Daten eine Frau vergewaltigt, wie aus dem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Jahresbericht der zivilgesellschaftliche Organisation „Forum Öffentliche Sicherheit“ hervorgeht. In acht von zehn Fällen waren die Vergewaltiger demnach die Ehemänner, Lebensgefährten oder ehemalige Partner.

UN-Vertreter prangern Kriminalisierung sexueller Minderheiten an

Genf -. Hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen haben die Kriminalisierung sexueller Minderheiten angeprangert. Strafgesetze gegen lesbische, schwule, bisexuelle oder queere Menschen verletzten die Menschenrechte und schädigten die öffentliche Gesundheit, erklärten Hochkommissar Volker Türk und die Chefin des Hilfsprogramms Unaids, Winnie Byanyima, am Freitag in Genf. Solche Gesetze kosteten Leben und müssten abgeschafft werden.

Mexiko-Stadt: Lange Haftstrafen für Mord an Transfrauen

Mexiko-Stadt - Der Kongress von Mexiko-Stadt hat am Donnerstag (Ortszeit) eine Gesetzesreform verabschiedet, die den neuen Straftatbestand des Transfeminids definiert. Der Mord an Transfrauen wird mit Gefängnisstrafen von 35 bis 70 Jahren geahndet, wie das Stadtparlament auf der Plattform X mitteilte. Die Änderungen im Strafgesetzbuch der mexikanischen Hauptstadt wurden mit 45 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme angenommen.

Argentinien erinnert an Anschlag auf jüdisches Gemeindezentrum

Santiago de Chile, Buenos Aires - In Argentinien ist der Toten des Anschlags auf das jüdische Gemeindezentrum Amia vor 30 Jahren gedacht worden. Der Präsident des Gemeindezentrums, Amos Linetzky, rief am Donnerstag bei einer Gedenkveranstaltung in der Hauptstadt Buenos Aires dazu auf, für Wahrheit und Gerechtigkeit zu sorgen. Er hoffe, dass die aktuelle Regierung des südamerikanischen Landes Klarheit schaffe.

"Reporter ohne Grenzen" verurteilt Angriff auf Journalisten in Mexiko

Mexiko-Stadt - Die Journalistenvereinigung „Reporter ohne Grenzen“ hat den Angriff auf einen Pressevertreter im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo kritisiert. Man verurteile die bewaffnete Attacke auf das Haus des Gründers des Medienmagazins „Código Rojo“, César Guzmán, erklärte die Organisation am Mittwochabend über ihren spanischsprachigen Account auf der Plattform X.

Unbekannte hatten am Dienstagabend (Ortszeit) in der Touristenstadt Cancún auf Guzmáns Haus geschossen. Der Journalist verletzte sich leicht am Kopf, als er Deckung suchte.

Gaza: Provisorische Anlegestelle für Hilfe nicht mehr in Betrieb

Frankfurt a.M./Washington - Die Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen über die von den USA eingerichtete provisorische Anlegestelle werden eingestellt. Der Pier habe seine „beabsichtigte Wirkung“ erfüllt, sagte der stellvertretende Kommandeur des US-Zentralkommandos, Brad Cooper, am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten in Washington. In Zukunft setzen die USA wieder auf Lieferungen über den Landweg.

Zukunft von Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan weiter offen

Berlin - Die Zukunft des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghaninnen und Afghanen ist weiter offen. Es werde darüber beraten, in welchem Umfang das Programm weiterlaufen solle, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin. Gespräche gibt es demzufolge zwischen dem Innenministerium und dem Auswärtigen Amt, das an dem Programm festhalten will.

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