Wahl in Namibia: Erstmals Frau als Spitzenkandidatin der Swapo

Dakar/Windhuk - In Namibia werden am Mittwoch eine neue Staatsspitze und das Parlament gewählt. Für das Präsidentschaftsamt gelten die Kandidatin der Regierungspartei Swapo, Netumbo Nandi-Ndaitwah, sowie die Oppositionspolitiker Panduleni Itula und McHenry Venaani als vielversprechendste Bewerber. Nach dem plötzlichen Tod des Staatspräsidenten Hage Geingob im Februar ist der Posten momentan vakant.

UN: Rund 85.000 Frauen und Mädchen Opfer von Femiziden

Wien, Genf - Rund 85.000 Frauen und Mädchen sind laut UN im vergangenen Jahr Opfer von Femiziden geworden. Etwa 51.000 von ihnen - oder 60 Prozent - seien von Partnern oder Angehörigen getötet worden, erklärte das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung am Montag in Wien. Das bedeute, dass es alle zehn Minuten ein Todesopfer geschlechtsspezifischer Gewalt durch den Intimpartner oder ein anderes Familienmitglied gebe.

Kritik am "Black Friday" - Stopp von "Konsum-Wahnsinn" gefordert

Berlin - Die Deutsche Umwelthilfe hat ein Ende von Rabatt-Aktionstagen wie dem „Black Friday“ gefordert. Diese verschwendeten Ressourcen und seien klimaschädlich, erklärte Umwelthilfe-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz am Montag in Berlin. Sie forderte statt eines „Black Friday“ einen „Green Friday“ mit günstigen Angeboten zur Reparatur defekter Geräte.

Weltklimakonferenz: Gerade noch die Kurve gekriegt

Baku - Der ganz große Scherbenhaufen war es am Ende nicht, beim Weltklimagipfel in Baku. Doch einiges Porzellan dürfte bei den zähen und vor allem zum Schlussspurt chaotischen Verhandlungen doch zu Bruch gegangen sein.

Das zeigte sich im Schlussplenum in der Nacht auf Sonntag, kurz nachdem der wohl umstrittenste Beschluss mehr als 30 Stunden nach dem offiziellen Ende der Konferenz abgesegnet wurde: die Aufstockung der Klimahilfsgelder. Von einer „Beleidigung“ und einem „Witz“ sprach nur wenige Minuten nach dem Hammerschlag eine Delegierte aus Nigeria.

UN: Hilfe erreicht Flüchtlingscamp mit Hungersnot im Sudan

Frankfurt a.M., Port Sudan - Erstmals seit Bestätigung einer Hungersnot in einem Flüchtlingslager im Sudan ist dort Hilfe angekommen. Mehr als 700 Lastwagen mit Lebensmitteln seien unterwegs zu abgelegenen Regionen in dem Kriegsland, teilte das Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag mit. Mit den rund 17.500 Tonnen an Hilfsgütern könnten 1,5 Millionen Menschen einen Monat lang unterstützt werden. Im Flüchtlingslager Zamzam in der Region Nord-Darfur seien bereits am Freitag die ersten Nahrungsmittel angekommen.

Hilfswerk "Kirche in Not" beklagt zunehmende Gewalt gegen Christen

Fulda - Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ beklagt zunehmende Gewalt und Diskriminierung von Christen. Die Lage habe sich in vielen Ländern verschlechtert, sagte die geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“, Regina Lynch, bei der Vorstellung des aktuellen Berichts „Verfolgt und Vergessen?“ am Freitag in Fulda. Das betreffe auch Mitglieder anderer religiöser Minderheiten.

UN: Konflikte, Klimawandel und Wirtschaftskrisen treiben Hunger an

Rom, Genf - Die vielen bewaffneten Konflikte, Klimaextreme und Wirtschaftskrisen haben laut dem Welternährungsprogramm (WFP) den Hunger ansteigen lassen. Rund 343 Millionen Menschen in 74 Ländern leiden in diesem Jahr unter akutem Hunger, wie das WFP am Freitag in Rom mitteilte. Das entspreche einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2023 und liege nur knapp unter dem Höchststand, der während der Corona-Pandemie erreicht worden sei.

Brasilianische Bundespolizei will Anklage gegen Bolsonaro erheben

Berlin/São Paulo - Die brasilianische Bundespolizei will den rechtskonservativen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro und weitere hochrangige ehemalige Regierungsmitglieder wegen versuchten Staatsstreichs anklagen. Nach den verlorenen Präsidentschaftswahlen im Oktober 2022 sollen Bolsonaro und 36 Verbündete in einer kriminellen Vereinigung einen Putsch gegen den gewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva geplant haben, wie die Bundespolizei am Donnerstagabend (Ortszeit) laut der Tageszeitung „Folha de São Paulo“ mitteilte.

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