Neurowissenschaftler: Horrornachrichten nutzen Klimaschutz nicht

München - Aus Sicht des Neurowissenschaftlers Kris de Meyer trägt die drastisch warnende Rhetorik in der Klimakrise unter anderem beim zu Ende gehenden UN-Gipfel in Baku zur Polarisierung der Menschheit bei. Während sich ein Teil der Menschen bestätigt sehe, reagierten andere verängstigt und verdrängten die Informationen, sagte de Meyer der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). Andere würden gar zu Leugnern des Klimawandels.

Klimagipfel: Verhandlungen in Baku sind festgefahren

Baku - Wenige Stunden vor dem geplanten Ende der UN-Klimakonferenz in Baku stecken die Verhandlungen in vielen Punkten fest. Vor allem bei dem wohl wichtigsten Thema des Gipfels, den Klimahilfen für Entwicklungsländer, lagen am Donnerstag noch viele Vorschläge auf dem Tisch. Die Verhandlungstexte seien bei wichtigen Fragen wie der Klimafinanzierung und Anpassung sowie der Emissionsminderung „noch lange nicht da, wo wir sie für ein gutes Klima-Ergebnis brauchen“, kritisierte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Mali: Militärjunta ernennt General als neuen Premier

Nairobi, Bamako - Die Militärjunta in Mali hat General Abdoulaye Maïga zum neuen Premierminister ernannt. Ein entsprechendes Präsidialdekret verlas der Generalsekretär des Präsidialamts, Alfousseyni Diawara, am Donnerstag im staatlichen Fernsehen. Am Mittwochabend hatte Übergangspräsident Assimi Goita den zivilen Premierminister Choguel Maïga und seine Regierung entlassen. Dieser hatte zuvor kritisiert, die Militärjunta zeige keine Absicht, die Übergangsphase zu beenden und das Land mit Wahlen zurück in eine zivile, demokratische Ordnung zu führen.

Kenia fordert langfristige UN-Friedensmission für Haiti

Nairobi/New York - Kenia hat den Ausbau des internationalen Polizeieinsatzes in Haiti zu einer längerfristigen UN-Friedensmission gefordert. Die Ende Juni gestartete Polizeimission habe bereits erste Erfolge erzielt, sagte die Sicherheitsbeauftragte der kenianischen Regierung, Monica Juma, am Mittwoch (Ortszeit) im UN-Sicherheitsrat in New York. Sie könne weit mehr erreichen, wenn eine langfristige und regelmäßige Finanzierung gesichert wäre.

Schulze lobt Tschad für Aufnahme von Menschen aus dem Sudan

Frankfurt a.M. - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lobt den Tschad für dessen Aufnahme Geflüchteter aus dem Kriegsland Sudan. An jedem Tag kämen Hunderte Menschen über die Grenze, vor allem Frauen und Kinder, sagte Schulze am Donnerstag am Rande eines Besuchs im Tschad dem Deutschlandfunk. Diese bauten sich zunächst aus Planen und Ästen einfache Unterkünfte, in denen sie schlafen können.

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