Malis Junta-Chef spricht Vorbereitung von Wahlen an

Dakar/Bamako - In Mali hat der Chef der Militärjunta Assimi Goïta erstmals nach längerem Schweigen die Vorbereitung von Wahlen öffentlich angesprochen. Nach dem Umbau seiner Übergangsregierung habe er im Ministerrat die Vorbereitung einer „transparenten und friedlichen“ Abstimmung zur Sprache gebracht, allerdings ohne einen Termin zu nennen, berichtete der französische Auslandssender RFI am Donnerstag.

Internationaler Haftbefehl gegen Junta-Chef in Myanmar beantragt

Frankfurt a.M., Den Haag - Wegen Verbrechen gegen die Rohingya will der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs den Chef der Militärjunta von Myanmar zur Rechenschaft ziehen. Karim Khan beantragte am Mittwoch Haftbefehl gegen General Min Aung Hlaing. Khan wirft dem Junta-Führer Verfolgung und Vertreibung der muslimischen Minderheit der Rohingya in den Jahren 2016 und 2017 und damit Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Hlaing war damals Armeechef.

Studie: Fast die Hälfte aller Binnenflüchtlinge leben in Afrika

Genf - Die Zahl der Binnenflüchtlinge in Afrika hat sich innerhalb von 15 Jahren verdreifacht. Zwischen 2009 und 2023 sei die Zahl derjenigen, die vor Gewalt oder Naturkatastrophen fliehen mussten und im eigenen Land Schutz suchen, auf 35 Millionen gestiegen, teilte das Internationale Beobachtungszentrum für Vertreibungen (IDMC) am Dienstag in Genf mit. Fast die Hälfte aller weltweit erfassten Binnenflüchtlinge lebe in afrikanischen Ländern.

Sudan: Militär will mehr humanitäre Hilfe zulassen

Nairobi/Port Sudan - Das Militär im Sudan hat angekündigt, mehr humanitäre Hilfe zuzulassen. Die Vereinten Nationen sollen Flughäfen im Süden des Landes anfliegen und dort Drehkreuze zur Verteilung der Hilfsgüter einrichten dürfen, erklärte Armee-Chef Abdel Fattah al-Burhan am Montagabend. Zudem werde UN-Personal erlaubt, Konvois zu begleiten und die Hilfslieferungen zu überwachen.

Honduras: Urteile gegen Mörder von Berta Cáceres bestätigt

Tegucigalpa, Mexiko-Stadt - Mehr als acht Jahre nach dem Mord an der indigenen Umweltschützerin Berta Cáceres hat der Oberste Gerichtshof von Honduras die Urteile gegen sieben der acht Attentäter bestätigt. Das gab die indigene Organisation COPINH, deren Leiterin Cáceres war, am Montag (Ortszeit) bekannt. Die Angeklagten, darunter der ehemalige Direktor des Energieunternehmens Desa, Robert David Castillo, waren zu Haftstrafen zwischen 22 und 50 Jahren verurteilt worden. Deren Verteidigung zog bis vor den Obersten Gerichtshof.

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