"Ärzte ohne Grenzen": Sexuelle Gewalt im Kongo nimmt massiv zu

Nairobi/Goma - In Teilen der Demokratischen Republik Kongo hat die sexuelle Gewalt gegen Frauen nach einem Bericht von „Ärzte ohne Grenzen“ massiv zugenommen. Wie die Hilfsorganisation am Montag mitteilte, geht dies aus Daten ihrer Einrichtungen in fünf Provinzen hervor. Dort seien im vergangenen Jahr etwa 25.000 Opfer sexueller Gewalt behandelt worden, mehr als doppelt so viele wie 2022, als etwa 9.700 Behandlungen gezählt wurden.

Deutschland leistet weniger internationale Klimahilfe

Berlin - Deutschland hat im vergangenen Jahr Klimahilfen in Höhe von 5,7 Milliarden Euro für Entwicklungsländer bereitgestellt. Damit liegen die Mittel unter den geleisteten 6,39 Milliarden Euro des Jahres 2022. Wie das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesentwicklungsministerium am Freitag in Berlin mitteilten, wurden die Zahlen für 2023 nun an die EU-Kommission gemeldet.

UN: Bis zu 700 Menschen durch Gewalt im Libanon getötet

Genf - Im Libanon sind durch den Krieg zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah laut den UN in weniger als einer Woche bis zu 700 Menschen getötet worden. Zudem hätten Tausende Kinder, Frauen und Männer Verletzungen erlitten, erklärte der humanitäre Koordinator der UN für den Libanon, Imran Riza, am Freitag bei einer Videokonferenz. Nahezu 120.000 Menschen seien innerhalb weniger Stunden vor der Gewalt und dem Beschuss Israels geflüchtet. Die Zahl der Menschen auf der Flucht steige unaufhörlich an. Die Situation sei katastrophal.

Mexiko: Angehörige verschwundener Studenten fordern Aufklärung

Mexiko-Stadt  - Zum zehnten Jahrestag der Verschleppung von 43 Studenten in Mexiko haben Tausende Menschen Aufklärung gefordert. In Mexiko-Stadt demonstrierten nach Angaben der Behörden am Donnerstag (Ortszeit) mindestens 10.000 Menschen. Angeführt wurde der Protestzug in der Hauptstadt von den Vätern und Müttern der in der Nacht auf den 27. September 2014 in der Stadt Iguala verschleppten Lehramtsanwärtern.

Menschenrechtler kritisieren Beschuss von Zivilisten im Kongo

Nairobi - Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ (HRW) wirft der Rebellengruppe M23 sowie den Streitkräften Ruandas Angriffe auf Zivilisten im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor. Vertriebenenlager und dicht besiedelte Gegenden nahe der Regionalhauptstadt Goma seien wahllos beschossen worden, erklärte HRW am Donnerstag in Nairobi. Die von Ruanda unterstützte M23-Miliz hatte im Jahr 2021 eine Offensive gestartet und hat mittlerweile große Teile der Region Nord-Kivu unter ihre Kontrolle gebracht.

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