FDP-Fraktion: Das Entwicklungsministerium abschaffen

Berlin. Die FDP schlägt offenbar vor, das Entwicklungsministerium abzuschaffen. Mittelfristig solle das Ministerium „kein eigenständiges Ressort mehr sein, sondern mit seinen erheblichen Ressourcen als Instrument der Außenpolitik verstanden und konsequenterweise ins Auswärtige Amt eingegliedert werden“, heißt es in einem Papier der Bundestagsfraktion, das von der Nachrichtenseite „Politico“ am Dienstag veröffentlicht wurde.

Bedford-Strohm: Luftangriffe in Gaza sind nicht mehr zu rechtfertigen

Frankfurt a.M. – Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, der deutsche Theologe und frühere EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, hat die israelischen Luftangriffe auf den Gaza-Streifen scharf verurteilt. „Die massiven Bombardements in Gaza sind aus meiner Sicht durch nichts mehr zu rechtfertigen, auch nicht durch das Recht auf Selbstverteidigung“, sagte der frühere bayerische Landesbischof dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der terroristische Überfall der Hamas am 7.

Sudan: Heftige Niederschläge verschlimmern die Not der Vertriebenen

Genf, Nairobi (epd). Heftige saisonale Regenfälle im Sudan haben laut dem UN-Flüchtlingskommissar UNHCR die katastrophale humanitäre Lage der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen weiter verschlimmert. Niederschläge und Überschwemmungen hätten im ganzen Sudan zu weiteren Vertreibungen, Verletzungen und Todesfällen geführt, warnte das UNHCR am Freitag in Genf. Nach mehr als einem Jahr Krieg herrscht im Sudan eine der weltweit größten Hungerkrisen.

Kenia: Proteste nach Vereidigung von neuem Kabinett

Nairobi - In Kenia ist am Donnerstag ein neues Kabinett vereidigt worden. Nachdem Präsident William Ruto alle Minister bis auf Außenminister Musalia Mudavadi nach wochenlangen Protesten Mitte Juli entlassen hatte, holte er einige von ihnen nun zurück. Andere Posten besetzte er mit Oppositionsmitgliedern. Im Zentrum der Hauptstadt Nairobi gab es Proteste gegen die Regierung. Die Polizei reagierte mit Tränengas und Festnahmen.

Rotes Kreuz: Großteil der Sudanesen ohne Gesundheitsversorgung

Port Sudan, Genf - Zwei von drei sudanesischen Zivilisten sind laut dem Roten Kreuz von einer grundlegenden Gesundheitsversorgung abgeschnitten. Die meisten medizinischen Einrichtungen des Landes hätten aufgrund des bewaffneten Konflikts ihre Türen schließen müssen, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Donnerstag in Port Sudan mit.

Auswärtiges Amt prüft weitere Förderung des Palästinenserhilfswerks

Berlin - Die Bundesregierung will die weitere Förderung für das Palästinenserhilfswerk UNRWA in Gaza angesichts von Terrorismusvorwürfen prüfen. Man sei mit der UN-Organisation in „intensiven Gesprächen“ über die Bedingungen, unter denen Deutschland UNRWA Gaza weiter fördern könnte, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin.

Venezuelas Oppositionsführerin ruft Anhänger zum Durchhalten auf

Berlin/Caracas - Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die Opposition ihre Anhänger zum Durchhalten aufgerufen. „Niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde, aber die Welt muss sich darüber im Klaren sein: Es gibt kein Zurück, dies ist unumkehrbar und geht bis zum Ende“, sagte Oppositionsführerin María Corina Machado in einer am Dienstag (Ortszeit) auf der Internetplattform X veröffentlichten Audiobotschaft. „Wir werden nicht von der Straße weichen.“

Aktivistin: Abtreibungsrecht in Argentinien durch Sparpolitik bedroht

Santiago de Chile, Córdoba - Frauenrechte werden in Argentinien laut der Wissenschaftlerin und Aktivistin Maria Teresa Bosio immer weiter eingeschränkt. So sei der Rückschritt bei den Bestimmungen zu Sexualität und Reproduktion historisch, sagte die Professorin der Universität von Córdoba dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Wir nähern uns Zuständen wie in den USA, wo es auf die Provinzen ankommt, ob und wie Frauen Zugang zu legalen Abtreibungen oder kostenlosen Verhütungsmitteln haben.“

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