Organisation: Not in Sudan und Gaza wird wachsen
Berlin - Im Sudan, den palästinensischen Gebieten und in Myanmar wird die Not der Bevölkerung laut der Hilfsorganisation IRC im kommenden Jahr am stärksten zunehmen. Auch Syrien und der Südsudan stünden an der Spitze der voraussichtlich am deutlichsten von einer Verschlimmerung der humanitären Lage betroffenen Länder, teilte das International Rescue Committee (IRC) am Mittwoch bei der Vorstellung seiner „Emergency Watchlist 2025“ mit.
Menschenrechtler: Mehr Syrier könnten nach Deutschland fliehen
Göttingen - Der Menschenrechtler Kamal Sido sieht die Lage in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes als zunehmend gefährlich an. Es gebe immer mehr Berichte über Misshandlungen und Drangsalierung von Minderheiten durch Angehörige der nun regierenden islamistischen Miliz, sagte Sido in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Nicaragua: Menschenrechtler dokumentieren über 200 Fälle von Folter
Mexiko-Stadt, San José - Die Menschenrechtsinitiative „Nicaragua Nunca Más“ hat in dem zentralamerikanischen Land 229 Fälle von Folter an Gefangenen registriert. Das Kollektiv stellte am Dienstag (Ortszeit) in San José in Costa Rica ein Dokument mit den Zeugenaussagen von 46 Frauen und 183 Männern vor, die seit 2019 bis heute in Haft gefoltert worden seien. Wie die Nachrichtenplattform „100 % Noticias“ berichtet, sind die schweren Menschenrechtsverletzungen der autoritären Regierung von Daniel Ortega und dessen Frau Rosario Murillo zuzuschreiben.
Notoperation bei Brasiliens Präsidenten Lula
Berlin/São Paulo - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich einer Notoperation wegen einer Hirnblutung unterziehen müssen. Der 79-Jährige wurde in der Nacht zu Dienstag (Ortszeit) in São Paulo operiert, wie die behandelnde Privatklinik Sírio-Libanês in einem Statement am Dienstag auf dem offiziellen Account des brasilianischen Präsidenten auf X mitteilte. Der Eingriff sei ohne Komplikationen verlaufen. Lula befinde sich derzeit auf der Intensivstation.
UN-Sondergesandter äußert sich zuversichtlich zu Übergang in Syrien
Genf - Der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, hat sich zuversichtlich zu dem Übergangsprozess in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes geäußert. Bisher hätten die führende Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) und andere bewaffnete Gruppen eine positive Botschaft an das syrische Volk gerichtet, sagte Pedersen am Dienstag in Genf. Die Worte müssten nun in Taten umgesetzt werden. Zudem forderte Pedersen ein Ende der Angriffe der Streitkräfte Israels auf syrisches Territorium. Das müsse aufhören, betonte Pedersen.