Oxfam kritisiert Behinderung der humanitären Hilfe für Gaza

Berlin - Die Hilfsorganisation Oxfam wirft dem israelischen Militär die Behinderung humanitärer Hilfe im Gaza-Streifen vor und fordert ein sofortiges Ende der Blockaden. „Die Situation in Gaza ist apokalyptisch“,erklärte die Oxfam-Direktorin für den Nahen Osten und Nordafrika, Sally Abi-Khalil, am Montag. Das humanitäre System liege am Boden. In den vergangenen zweieinhalb Monaten haben Oxfam zufolge lediglich zwölf von insgesamt 34 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Wasser den nördlichen Gaza-Streifen erreicht.

Krieg im Sudan: Hälfte der Bevölkerung hungert

Berlin, Nairobi - Zu Weihnachten leidet laut Diakonie Katastrophenhilfe rund die Hälfte der Menschen im Sudan an Hunger. Für mehr als 100.000 könnte ausbleibende Hilfe den Tod bedeuten, mahnte das evangelische Hilfswerk am Montag in Berlin und rief zu dringender Unterstützung auf. „Hunger fällt nicht vom Himmel. Er ist menschengemacht und wir müssen ihn auch zusammen bewältigen“, erklärte Präsidentin Dagmar Pruin.

Mexikanische Präsidentin: Wir akzeptieren keine Einmischung Trumps

Mexiko-Stadt - Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat auf die Ankündigung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump reagiert, Drogenkartelle zu terroristischen Organisationen zu erklären. Sheinbaum wies am Sonntag (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Sinaloa jegliche Einmischung zurück, wie die Zeitung „El Financiero“ berichtete. Trump hatte Stunden zuvor auf einer Veranstaltung in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona angekündigt, Drogenkartelle „unverzüglich“ nach seinem Amtsantritt am 20.

Experte: Syrien wird keine Demokratie nach westlichem Vorbild

Oberursel - Der Salzburger Ostkirchen-Experte Dietmar Winkler hat vor der Erwartung gewarnt, dass sich in Syrien nach dem Sturz von Baschar al-Assad ein demokratischer Staat nach westlichen Vorstellungen entwickeln wird. Dafür gebe es nach Jahrzehnten der Assad-Diktatur „weder historische Vorbilder noch Anknüpfungspunkte“, sagte der Professor für Kirchengeschichte der zweiwöchentlich erscheinenden Zeitschrift „Publik-Forum“.

Tschad fordert Abzug von Frankreichs Truppen bis Ende Januar

 

Nairobi/Paris - Frankreich soll einem Medienbericht zufolge bis Ende Januar seine Truppen aus dem Tschad abziehen. Ein Antrag auf Abzug bis zum 31. Januar sei in Paris eingegangen, wie der französische Sender RFI unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld von Frankreichs Regierung am Freitag berichtete. Auch von tschadischer Seite wurden die Informationen demnach bestätigt. Eine offizielle Erklärung dazu lag zunächst nicht vor.

UN-Mitarbeiter bei Luftangriff im Sudan getötet

Nairobi/Khartum - Im Sudan sind drei Mitarbeiter des UN-Welternährungsprogramms (WFP) getötet worden. Wie die UN-Agentur am Freitagmorgen auf der Internetplattform X mitteilte, traf ein Luftangriff am Donnerstag eines ihrer Außenbüros. Genauere Informationen zu den Hintergründen sind bisher nicht bekannt. Im Zusammenhang mit dem seit mehr als eineinhalb Jahren andauernden Krieg in dem nordostafrikanischen Land geraten immer wieder humanitäre Helferinnen und Helfer ins Visier.

Venezuela: Oppositioneller stellt sich der Justiz

Berlin/Caracas -  Von den vor Monaten in die argentinische Botschaft in Caracas geflüchteten sechs Oppositionellen hat sich ein Regimekritiker der venezolanischen Justiz gestellt. Der Oppositionsführer und frühere Transportminister Fernando Martínez Mottola verließ am Donnerstag (Ortszeit) nach etwa neun Monaten in Isolation das Botschaftsgebäude in Venezuelas Hauptstadt, wie internationale Medien und auch das Oppositionsportal „AlbertoNews“ berichteten. Er soll sich bei seiner Familie befinden.

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