Brasilien wird von einer Rekord-Dürre heimgesucht

Frankfurt a.M./Brasilia - Die Dürrekarten des brasilianischen Nationalen Zentrums für die Überwachung und Warnung vor Naturkatastrophen (Cemaden) sehen erschreckend aus - in einigen Gebieten des Landes hat es seit mehr als 120 Tagen nicht mehr geregnet. In rund 1.400 Gemeinden herrscht demnach eine starke oder extreme Dürre. Besonders betroffen sind der Norden und der mittlere Westen.

UN-Hilfswerk warnt vor Kürzungen bei humanitärer Hilfe im Haushalt

Berlin - Vor der ersten Lesung des Entwurfs für den Bundeshaushalt im Parlament warnt das UN-Welternährungsprogramm (WFP) vor Kürzungen bei der humanitären Hilfe und bei der langfristigen Hungerbekämpfung. Ein weiterer Rückzug Deutschlands aus diesen Bereichen könnte katastrophale Folgen haben - „für Millionen Menschen weltweit und auch für die Sicherheit in Deutschland“, sagte der Direktor des Berliner WFP-Büros, Martin Frick, am Montag.

Zahl der Asylanträge bis Ende August um ein Fünftel geringer als 2023

Berlin - Die Zahl der Erstanträge auf Asyl liegt im aktuellen Jahr ein gutes Fünftel unter der im Vergleichszeitraum vergangenen Jahres. Nach der am Freitag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichten monatlichen Asylstatistik wurden bis Ende August rund 160.000 Erstanträge auf Asyl gestellt. 2023 waren es im gleichen Zeitraum gut 204.000. Dies sei ein Rückgang um 21,7 Prozent.

Mehrere äthiopische Oppositionspolitiker aus Haft entlassen

Nairobi/Addis Abeba - In Äthiopien sind sieben inhaftierte Oppositionspolitiker freigekommen. Wie die Zeitung „Addis Standard“ am Donnerstagabend berichtete, waren die Mitglieder der Oromo-Befreiungsfront (OLF) seit vier Jahren in Polizeigewahrsam. Den Politikern war die Beteiligung am Mord eines Polizisten und des Sängers und Aktivisten Hachalu Hundessa vorgeworfen worden. Eine offizielle Anklage wurde jedoch nicht erhoben.

UN-Bericht wirft Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen vor

Nairobi/Genf - Eine Untersuchungsmission der Vereinten Nationen wirft den Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen vor. Sowohl die Armee als auch die RSF-Miliz sowie ihre jeweiligen Verbündeten seien für eine Reihe von Menschenrechtsverstößen verantwortlich, heißt es in einem am Freitag in Genf veröffentlichten Bericht. Konkret werfen die UN-Fachleute den Kriegsparteien Angriffe auf die Zivilbevölkerung sowie Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser und die Wasserversorgung vor.

Unicef: Mehr als 189.000 Kinder in Gaza gegen Polio geimpft

Frankfurt a.M./Amman - Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat eine positive Bilanz der ersten Phase der Polio-Impfkampagne im Gaza-Streifen gezogen. Vom 1. bis zum 3. September seien mehr als 189.000 Kinder im zentralen Teil des Gaza-Streifens gegen Polio geimpft worden, teilte die Unicef-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika, Adele Khodr, am Mittwoch in Jordaniens Hauptstadt Amman mit. Damit sei das ursprüngliche Ziel übertroffen worden.

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