WHO: Gewalt in Gaza-Streifen verhindert weitere Polio-Impfungen
Jerusalem, Genf - Die eskalierende Gewalt im nördlichen Gaza-Streifen hat laut der Weltgesundheitsorganisation eine Aussetzung der Impfkampagne gegen Polio erzwungen. Bombardierungen, Massenvertreibungen und das Fehlen humanitärer Pausen verhinderten den Beginn der dritten Phase der Kinder-Vakzinierung, teilte die WHO am Mittwoch in Genf mit.
Sudan: UN warnen vor Vertreibung infolge der Kämpfe in Nord-Darfur
Frankfurt a. M./Khartum - Im Sudan haben die Kämpfe im Bundesstaat Nord-Darfur den UN zufolge anhaltend dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung. Allein in der Regionalhauptstadt El Fasher seien innerhalb von sechs Monaten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 410.000 Menschen vertrieben worden, sagte ein UN-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) in New York. Viele von ihnen mussten demnach aufgrund der Gewalt bereits ein zweites Mal fliehen.
Kolumbien: Zwei Anschläge nach Eröffnung der UN-Artenschutzkonferenz
Berlin/Cali - Kurz nach der Eröffnung der UN-Artenschutzkonferenz in der kolumbianischen Stadt Cali hat es im weiteren Umfeld des Veranstaltungsortes zwei Anschläge gegeben. Nach Angaben der Behörden von Dienstag (Ortszeit) griffen Rebellen der Gruppe Estado Mayor Central (EMC) am Montagabend ein Militärfahrzeug mit einer Sprengladung an und erschossen drei Zivilisten. Die Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla hatte bereits vor Beginn der UN-Konferenz vor Attentaten gewarnt und ausländische Delegationen aufgefordert, dem Treffen fernzubleiben.
Kinder bei Drohnenangriff in Mali laut Medienbericht getötet
Dakar/Bamako - In Mali sind bei einem Drohnenangriff in der Region Timbuktu laut Medien mehrere Kinder getötet worden. Wie der französische Sender RFI am Dienstag berichtete, wird der Drohnenangriff dem malischen Militär zugeschrieben.
Krieg in Nahost stürzt Palästinenser in Armut
Genf - Der Krieg in Nahost hat laut den UN etliche Menschen in den Palästinensergebieten in Armut gestürzt. In den Gebieten sei der Anteil der Armen von 38,8 Prozent Ende 2023 auf 74,3 Prozent im Jahr 2024 angestiegen, teilte das Entwicklungsprogramm UNDP am Dienstag in Genf mit. Rund 2,6 Millionen Menschen seien neu verarmt.