Indien: Giftmüll von Bhopal-Katastrophe entsorgt - nach 40 Jahren

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - 40 Jahre nach dem verheerenden Chemie-Unfall im indischen Bhopal haben die Behörden mit der Entsorgung von Hunderten Tonnen giftigen Abfalls begonnen. Ein Konvoi mit 40 Fahrzeugen sei am Mittwochabend mit 337 Tonnen Giftmüll von der Fabrik gestartet, die im Dezember 1984 explodiert war, berichtete die Zeitung „Times of India“ am Donnerstag. Ziel sei eine Entsorgungsanlage in der 230 Kilometer entfernten zentralindischen Stadt Pithampur.

Deutschland unterstützt Neuanfang in Syrien mit 60 Millionen Euro

Berlin - Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) Hilfsprojekte im Umfang von insgesamt 60 Millionen Euro in Auftrag gegeben. In Syrien habe sich ein historisches Fenster geöffnet, erklärte Schulze am Montag in Berlin: „Wie es weitergeht, ist noch nicht entschieden. Aber die Möglichkeit für eine positive Entwicklung ist da und diese sollten wir jetzt nach Kräften unterstützen.“ Zuerst hatte das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) darüber berichtet.

UNO-Flüchtlingshilfe: Weltweit mehr Fluchtbewegungen im Jahr 2024

Bonn - Im Jahr 2024 ist laut UNO-Flüchtlingshilfe die Zahl der Vertriebenen weltweit angestiegen. Fluchtursachen seien Gewalt, Konflikte und Auswirkungen des Klimawandels, erklärte die deutsche Partnerorganisation des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Sonntag in Bonn. Von den mehr als 122 Millionen Vertriebenen weltweit sind demnach 58 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen vertrieben.

GIZ will in Afghanistan trotz Rückzug ihres Personals weiter helfen

Berlin - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) will auch nach dem Rückzug ihres Personals aus Afghanistan zum Jahresende die Menschen in dem von den Taliban beherrschten Land nicht allein lassen. Vorstandssprecher Thorsten Schäfer-Gümbel sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Sonntag): „Die GIZ arbeitet weiterhin für die Menschen in Afghanistan, allerdings in einer anderen Struktur.“

"Brot statt Böller": Kirchliches Hilfswerk ruft zu Spenden auf

Berlin - Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ ruft zum Jahreswechsel zu Spenden auf. Die seit mehr als 40 Jahren bestehende Aktion steht unter dem Motto „Brot statt Böller“. Die Präsidentin des Hilfswerks, Dagmar Pruin, rief dazu auf, das neue Jahr mit mehr Gerechtigkeit zu beginnen. „Weniger Geld für Feuerwerk kann zu mehr Hilfe für Menschen in Not werden“, erklärte Pruin am Freitag in Berlin.

UN-Chef Guterres besorgt nach israelischen Luftangriffen im Jemen

Frankfurt a.M./New York - UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Jemen gewarnt. Insbesondere die jüngsten Luftschläge gegen den Flughafen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sowie Häfen und Kraftwerke seien alarmierend, erklärte Guterres in der Nacht auf Freitag im Internetdienst X. Berichten zufolge seien dabei mindestens drei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

Mosambik: Proteste und Gefängnisausbruch enden tödlich

München/Maputo - Mehr als 1.500 Insassen sind aus einem Gefängnis nahe der mosambikanischen Hauptstadt Maputo ausgebrochen. Der Polizeikommandant erklärte in einer Pressekonferenz am Mittwochabend, dass der Ausbruch geplant gewesen sei und im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten über das offizielle Wahlergebnis stehe. Nach Angaben der zivilgesellschaftlichen Organisation Decide vom Mittwochabend hatte es seit Montag 121 Tote im Rahmen der Proteste gegeben. Insgesamt 248 Tote seien im ganzen Land in den vergangenen 65 Tagen seit der Wahl gezählt worden.

Welthungerhilfe mahnt Verhandeln bei internationalen Konflikten an

Berlin - Die Welthungerhilfe ruft zu mehr Verhandlungsbereitschaft in internationalen Konflikten auf und warnt, Probleme durch das Kürzen von Hilfsleistungen zu verschärfen. „Es braucht viel größere Anstrengungen und politischen Willen, die Konflikte durch Verhandlungen auf vielen Ebenen zu lösen“, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Die Finanzierung humanitärer Hilfe dürfe angesichts eines steigenden Bedarfs nicht gekürzt werden. Auch ein sicherer Zugang von Helfern zu Bedürftigen müsse garantiert werden.

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