Italienische Küstenwache bringt 101 Migranten an Land

Rom - Im Hafen der italienischen Stadt Crotone sind am Donnerstagmorgen 101 Migranten an Land gegangen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, waren die Menschen im Mittelmeer von der italienischen Küstenwache aufgegriffen worden. Dabei kam auch ein Boot der Marine zum Einsatz. Den Angaben zufolge waren die Migranten rund eine Woche lang auf einem 16 Meter langen Segelschiff unterwegs, das an der türkischen Küste gestartet war.

Erster umfassender Bericht über Menschenhandel in Deutschland

Berlin - Jeden Tag werden in Deutschland drei Fälle von Menschenhandel festgestellt. Das geht aus dem ersten umfassenden Bericht zum Menschenhandel hervor, den das Deutsche Institut für Menschenrechte in Berlin vorgelegt hat. Künftig soll alle zwei Jahre überprüft werden, wie Deutschland bei der Bekämpfung dieser Verbrechen vorankommt und ob es besser als heute gelingt, Betroffene zu schützen und ihre Rechte zu gewährleisten.

Amnesty dringt vor Weltnaturgipfel auf den Schutz indigener Gruppen

Frankfurt a.M./London (epd). Vor dem Start des Weltnaturgipfels dringt Amnesty International auf den Schutz von indigenen Bevölkerungsgruppen beim Erhalt der biologischen Vielfalt. Indigene Völker und auf Land angewiesene Gemeinschaften seien in Gefahr, im Zusammenhang mit der Schaffung von Schutzgebieten von ihrem Land vertrieben zu werden, erklärte Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard am Donnerstag in London. Ab Montag kommt die Staatengemeinschaft in Cali (Kolumbien) zur 16. UN-Biodiversitätskonferenz zusammen.

Philippinen sind Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2025

Frankfurt a.M. (epd). Die Philippinen präsentieren ihre Literatur und Kultur als Ehrengastland auf der Frankfurter Buchmesse im nächsten Jahr. Das Motto „Die Fantasie beseelt die Luft“ stamme aus dem Nationalepos „Noli Me Tangere“ des Schriftstellers und Arztes José Rizal (1861-1896), sagte der Geschäftsführende Direktor der Nationalen Kommission der Philippinen für Kultur und die Künste, Eric Zerrudo, am Donnerstag in Frankfurt am Main auf der diesjährigen Buchmesse.

Deutschland verstärkt Hilfe für Binnenvertriebene im Libanon

Berlin (epd). Deutschland erhöht seine Unterstützung für Binnenvertriebene im Libanon um 60 Millionen Euro. Der Haushaltsausschuss des Bundestags stimmte dem Antrag auf überplanmäßige Mittel am Donnerstag zu, teilte das Entwicklungsministerium in Berlin mit. Die Mittel sollen Menschen zugutekommen, die infolge des Kriegs zwischen der Hisbollah und Israel vertrieben wurden.

Bundesregierung erhöht Mittel für Artenschutz im globalen Süden

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr 1,36 Milliarden Euro für den Erhalt von Arten und Ökosystemen in Entwicklungs- und Schwellenländern ausgegeben. Damit seien 450 Millionen Euro mehr bereitgestellt worden als im Jahr 2022, teilten das Bundesumweltministerium und das Entwicklungsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die Zahlen wurden wenige Tage vor Beginn der 16. UN-Biodiversitätskonferenz am Montag in Kolumbien veröffentlicht.

Schuster dringt auf Waffenlieferungen nach Israel

Berlin: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warnt vor Verzögerungen bei der Lieferung von Waffen nach Israel. „Die Solidarität Deutschlands mit Israel darf keine ,Staatsräson light‘ sein“, sagte Schuster dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) (Mittwoch, online). Israel befinde sich „in der Verteidigung seiner Existenz gegen Terrorregime, die das Land auslöschen wollen“.

Die Diakonie Katastrophenhilfe erhöht ihre Sudan-Hilfe

Frankfurt a.M./Berlin: Die Diakonie Katastrophenhilfe stockt ihre Hilfe für die vom Krieg betroffene Bevölkerung im Sudan auf. Die Mittel würden um 500.000 Euro auf insgesamt rund 1,5 Millionen Euro erhöht, teilte das evangelische Hilfswerk am Mittwoch in Berlin mit. Mit dem Geld werde in dem nordostafrikanischen Land unter anderem die zivilgesellschaftliche Hilfsinitiative „Emergency Response Rooms“ (ERR) unterstützt, die jüngst auch als Kandidat für den Friedensnobelpreis gehandelt worden war.

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