Forscher finden Belege für Rekordtemperaturen im Südwest-Pazifik

Mainz (epd). Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Mainz hat Belege für die historisch einzigartige Erwärmung des südwestlichen Pazifiks während der zurückliegenden Jahrzehnte gefunden. Mit der Untersuchung von Riesenkorallen hätten die Wissenschaftler belegen können, dass die Temperatur des Ozeans so hoch sei wie zu keinem Zeitpunkt in den vergangenen sechs Jahrhunderten, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Die Forschungsergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Science Advances“ veröffentlicht.

Bischof Bertram Meier beklagt Gewalt wegen Religionszugehörigkeit

Augsburg/Hannover (epd). Die katholische Kirche fordert mehr Schutz der Religionsfreiheit. „Leider stellen wir statt eines Rückgangs eine stetige Zunahme von Gewalt gegen Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer Religionszugehörigkeit fest“, erklärte am Dienstag der Augsburger Bischof Bertram Meier. „Wir müssen mitansehen, wie religiöse Intoleranz und Diskriminierung immer wieder zu Angriffen auf Andersdenkende führen“, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.

Nicaragua verbietet 1.500 Nichtregierungsorganisationen

Mexiko-Stadt, Managua (epd). Die nicaraguanische Regierung hat auf einen Schlag 1.500 Nichtregierungsorganisationen verboten. Die Verbote wurden am Montag (Ortszeit) im Amtsblatt der Regierung veröffentlicht. Fast 700 der verbotenen Organisationen seien religiöse Vereinigungen und Stiftungen, berichtete die Plattform "La Onda”. Die Vermögenswerte sollen an den Staat fallen.

Perthes hat wenig Hoffnung auf baldigen Frieden im Sudan

Frankfurt a.M. (epd). Der frühere Sudan-Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen, Volker Perthes, setzt wenig Hoffnung in die aktuellen Gespräche zum Krieg in dem afrikanischen Land. Wenn sich die Gesprächsparteien bei ihrem Treffen in der Schweiz einigen würden, gemeinsam Druck auf die Konfliktparteien auszuüben, wäre das ein Erfolg, sagte der deutsche Politologe Perthes des „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). „Zumindest könnte es dazu beitragen, dass die Ressourcen der Kriegsparteien ausgetrocknet werden.

Amnesty prangert rechtswidrige Waffenexporte in Konfliktregionen an

Genf (epd). Amnesty International hat die rechtswidrigen Ausfuhren von Waffen in Kriegsgebiete wie den Nahen Osten angeprangert. Einige der weltweit größten Exporteure setzen sich offen über die restriktiven Regeln des zehn Jahre alten internationalen Waffenhandelsabkommens hinweg, erklärte Amnesty am Montag zum Auftakt einer Konferenz der Vertragsstaaten in Genf.

Aufruf zum Schutz von humanitären Helfern

Frankfurt a.M. (epd). Entwicklungsorganisationen haben zum Schutz von humanitären Helfern aufgerufen. 2023 sei das tödlichste Jahr für Beschäftigte von Hilfsorganisationen seit Beginn der Aufzeichnung gewesen, erklärte die Diakonie Katastrophenhilfe am Sonntag zum Welttag der humanitären Hilfe am 19. August. Vor allem der Krieg im Gaza-Streifen habe zu einem sprunghaften Anstieg der Opferzahlen geführt. Den Preis dafür zahlten auch die Menschen in Not, sagte der Leiter der Organisation, Martin Keßler.

Sudan: USA fordern dauerhafte Öffnung von Grenzübergang für Hilfe

Frankfurt a.M./New York. Die USA haben eine dauerhafte Öffnung des Grenzübergangs Adre zwischen dem Sudan und dem Tschad für humanitäre Hilfslieferungen angemahnt. Die Ankündigung des von der Armee kontrollierten sudanesischen Regierungsrats, den Übergang für drei Monate zu öffnen, sei lange überfällig gewesen, erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in New York, Linda Thomas-Greenfield, am Donnerstag (Ortszeit).

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