Deutschland spendet Impfstoff gegen Mpox
Berlin (epd). Deutschland will 100.000 Impfdosen gegen das Mpox-Virus spenden. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte am Montag in Berlin, damit unterstütze die Bundesregierung die internationalen Bemühungen zur Eindämmung von Mpox insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent. Die Impfstoff-Spenden sollen nach Angaben des Auswärtigen Amts auf dem schnellsten Weg in den Kongo und benachbarte Länder gehen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums stammen die Impfdosen aus den Beständen der Bundeswehr.
Bericht: Tödliche Drohnenangriffe auf Dorf in Mali
Frankfurt a.M./Bamako (epd). Aus der nordmalischen Ortschaft Tinzaouatène werden tödliche Drohenangriffe auf die Einwohnerschaft gemeldet. Die Rebellengruppe CSP machte laut Berichten des Senders RFI vom Montag die malische Armee dafür verantwortlich. Demnach hätten Flugzeuge zunächst auf eine Apotheke und später auf die unbewaffnete Bevölkerung gezielt, zitierte der Sender aus einer Erklärung der Rebellen. 21 Menschen seien getötet worden, darunter elf Kinder.
350 Kilogramm Coltan-Erz an Kongos Grenze zu Ruanda beschlagnahmt
Frankfurt a.M., Goma (epd). An der kongolesisch-ruandischen Grenze haben Sicherheitskräfte laut Medienberichten 350 Kilogramm Coltan-Erz abgefangen. Das mutmaßliche Schmugglergut sei in sieben Paketen sichergestellt worden, meldete der UN-finanzierte Sender Radio Okapi am Sonntagabend. Zwischen den von der Rebellengruppe M23 besetzten Gebieten im Osten der Demokratischen Republik Kongo und dem Nachbarland Ruanda operierten mafiöse Strukturen, die das Land plünderten, zitierte der Sender den Bürgermeister der Stadt Goma, Faustin Kapend Kamand.
Indien: Zum Lernen in den Keller
Neu-Delhi (epd). Dichtgedrängt in Reihen hinter- und nebeneinander sitzen die Studierenden an schmalen, blauen Schreibtischen, Trennwände zwischen ihnen, Hängeschränkchen über ihnen. Jede Nische hat ein Leselämpchen, denn in dem stickigen Kellerraum in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ist es düster. Knapp 40 junge Menschen haben sich die Arbeitsplätze hier gemietet. „Wir brauchen Orte, an denen wir in aller Ruhe lernen können“, sagt der 23-jährige Sandeep Yadav.
Afghanistan: Taliban erlassen "Tugend"-Gesetz mit strengen Regeln
Frankfurt a.M./Kabul - Die Taliban in Afghanistan haben ein neues „Tugend“-Gesetz für Verhaltensregeln im öffentlichen Leben erlassen. Wie der afghanische Nachrichtensender Tolo am Donnerstagabend berichtete, umfasst das Regelwerk 35 Artikel und betrifft unter anderem die Verschleierungspflicht für Frauen, die Kleidung und Körperbedeckung von Männern sowie Regeln für die Medien. Laut Medienberichten wurde das Gesetz bereits vom obersten Taliban-Führer Hibatullah Achunsada unterzeichnet und ist damit rechtskräftig.
Ukraine: Hilfsorganisation besorgt über humanitäre Lage in Pokrovsk
Bonn - Die Hilfsorganisation Care hat sich besorgt über die humanitäre Situation in der ukrainischen Region Pokrovsk geäußert. Wegen anhaltender Bombardierungen durch die russische Armee sei seit dem 20. August angeordnet worden, Familien mit Kindern in Pokrovsk-Stadt und nahegelegenen Gemeinden in Sicherheit zu bringen, erklärte die Hilfsorganisation am Freitag in Bonn. Die Frontlinie sei mittlerweile nur noch zehn Kilometer von Pokrovsk-Stadt entfernt.
Amtsberg fordert medizinische Behandlung von Aktivistin Mohammadi
Berlin - Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), hat den Iran zur medizinischen Behandlung der inhaftierten Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi aufgerufen. Sie sei in großer Sorge über den Gesundheitszustand Mohammadis, nachdem diese von Mitarbeitern des Evin-Gefängnisses misshandelt worden sei, erklärte Amtsberg am Donnerstag.
Rotes Kreuz: Tausende Menschen in sudanesischer Stadt eingekesselt
Genf - Tausende Menschen sind laut dem Roten Kreuz noch immer in der belagerten Stadt El Fascher eingekesselt. Trotz zahlreicher Bemühungen sei es dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) nicht gelungen, humanitäre Hilfe in die von der RSF-Miliz umstellten Stadt in der westlichen Region Darfur zu bringen, teilte die Organisation am Donnerstag in Genf mit.
Kirchenpräsident Volker Jung kritisiert Kürzung von Entwicklungshilfe
Frankfurt a.M. (epd). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, spricht sich gegen eine Kürzung des Etats für die Entwicklungszusammenarbeit aus. Die von der Ampel-Regierung in ihrem Haushaltsplan vorgesehene Einsparung mache ihm „große Sorge“, sagte er am Mittwochabend in Frankfurt am Main.