Mexikanische Abgeordnetenkammer stimmt für umstrittene Justizreform

Mexiko-Stadt - In Mexiko hat die Abgeordnetenkammer für eine umstrittene Justizreform gestimmt. Wie die Zeitung „La Jornada“ berichtete, stimmten 359 Parlamentarier am Mittwochmorgen (Ortszeit) für das Vorhaben des scheidenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. 135 Abgeordnete sprachen sich demnach gegen die Justizreform aus, die eine Volkswahl von Bundesrichtern vorsieht.

Tansania und Sambia wollen mit Hilfe Chinas Zuglinie erneuern

Nairobi/Peking - Tansania und Sambia wollen mit Unterstützung Chinas eine grenzüberschreitende Bahnlinie aus den 1970er Jahren wiederbeleben. Die tansanische Präsidentin Samia Suluhu Hassan, Sambias Präsident Hakainde Hichilema und der chinesische Staatschef Xi Jinping unterzeichneten am Mittwoch in Peking eine entsprechende Vereinbarung, wie die chinesische Staatszeitung "China Daily” berichtete. Dutzende afrikanische Staats- und Regierungschefs nehmen in dieser Woche am Afrika-China-Gipfel in Peking teil.

Venezuela: Haftbefehl gegen Oppositionsführer González

Berlin/Caracas - Die regierungstreue Justiz in Venezuela hat einen Haftbefehl gegen den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Edmundo González erlassen. Dem 75-jährigen Ex-Diplomaten werden unter anderem Amtsanmaßung, Aufruf zur Missachtung von Gesetzen, Verschwörung und Sabotage vorgeworfen, wie aus dem am Montag (Ortszeit) auf Instagram veröffentlichten Antrag der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Richter eines für Terrorverfahren zuständigen Gerichts in Caracas gaben dem Antrag statt. Die Justiz hatte schon mehrfach mit der Festnahme des Oppositionsführers gedroht.

Menschenrechtler: Islamismus bekämpfen statt Deals mit Islamisten

Göttingen - Anlässlich des Migrationstreffens von Bundesregierung, Opposition und Ländern am Dienstag haben Menschenrechtler vor „weiteren unüberlegten und populistischen Entscheidungen“ gewarnt. „Die Ampel-Regierung sowie die Union nutzen die aktuelle Diskussion um Abschiebungen als Ablenkungsmanöver“, sagte der Nahost-Referent der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, in Göttingen.

Hilfsorganisationen: Hunger ist im Sudan zur Kriegswaffe geworden

Frankfurt a.M. - Angesichts der Hungerkrise im Sudan prangern Hilfsorganisation die Missachtung internationalen Rechts durch die Konfliktparteien an. Zivilisten würden nicht geschützt und humanitäre Hilfe blockiert, heißt es in einem am Dienstag von Norwegischen Flüchtlingsrat, dem Dänischen Flüchtlingsrat und Mercy Corps veröffentlichten Bericht.

WHO: Impfkampagne gegen Polio im Gaza-Streifen läuft gut an

Genf - Die Impfungen von Kindern gegen das Poliovirus im umkämpften Gaza-Streifen verlaufen laut der Weltgesundheitsorganisation gut. Viele Impfstandorte seien auch am Montag gut besucht, bestätigte eine WHO-Sprecherin dem epd in Genf. Sonntag sei der erste Tag der Kampagne gewesen.

Die WHO nannte als Ziel, mehr als 640.000 Kinder zu impfen. Die Kampagne wird von 513 Teams an 138 verschiedenen Standorten durchgeführt, darunter Krankenhäuser, medizinische Einrichtungen und Schulen.

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