Venezuela: Haftbefehl gegen Oppositionsführer González

Berlin/Caracas - Die regierungstreue Justiz in Venezuela hat einen Haftbefehl gegen den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Edmundo González erlassen. Dem 75-jährigen Ex-Diplomaten werden unter anderem Amtsanmaßung, Aufruf zur Missachtung von Gesetzen, Verschwörung und Sabotage vorgeworfen, wie aus dem am Montag (Ortszeit) auf Instagram veröffentlichten Antrag der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Richter eines für Terrorverfahren zuständigen Gerichts in Caracas gaben dem Antrag statt. Die Justiz hatte schon mehrfach mit der Festnahme des Oppositionsführers gedroht.

Menschenrechtler: Islamismus bekämpfen statt Deals mit Islamisten

Göttingen - Anlässlich des Migrationstreffens von Bundesregierung, Opposition und Ländern am Dienstag haben Menschenrechtler vor „weiteren unüberlegten und populistischen Entscheidungen“ gewarnt. „Die Ampel-Regierung sowie die Union nutzen die aktuelle Diskussion um Abschiebungen als Ablenkungsmanöver“, sagte der Nahost-Referent der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, in Göttingen.

Hilfsorganisationen: Hunger ist im Sudan zur Kriegswaffe geworden

Frankfurt a.M. - Angesichts der Hungerkrise im Sudan prangern Hilfsorganisation die Missachtung internationalen Rechts durch die Konfliktparteien an. Zivilisten würden nicht geschützt und humanitäre Hilfe blockiert, heißt es in einem am Dienstag von Norwegischen Flüchtlingsrat, dem Dänischen Flüchtlingsrat und Mercy Corps veröffentlichten Bericht.

WHO: Impfkampagne gegen Polio im Gaza-Streifen läuft gut an

Genf - Die Impfungen von Kindern gegen das Poliovirus im umkämpften Gaza-Streifen verlaufen laut der Weltgesundheitsorganisation gut. Viele Impfstandorte seien auch am Montag gut besucht, bestätigte eine WHO-Sprecherin dem epd in Genf. Sonntag sei der erste Tag der Kampagne gewesen.

Die WHO nannte als Ziel, mehr als 640.000 Kinder zu impfen. Die Kampagne wird von 513 Teams an 138 verschiedenen Standorten durchgeführt, darunter Krankenhäuser, medizinische Einrichtungen und Schulen.

UN: Afrika trägt immer größere Last durch den Klimawandel

Genf, Abidjan. Afrika muss laut den Vereinten Nationen eine immer größer werdende finanzielle und soziale Last durch den Klimawandel tragen. Afrikas Länder verlören zwei bis fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung infolge von Dürren, Überschwemmungen und anderen Extremwetterlagen, teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in der Hauptstadt der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), Abidjan, mit.

Amnesty kritisiert "menschenrechtlichen Unterbietungswettbewerb"

Berlin. Amnesty International warnt nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen vor einem weiteren „menschenrechtlichen Unterbietungswettbewerb“. In Thüringen und Sachsen hätten sich die Parteien im Wahlkampf von menschenfeindlichen Forderungen gegen Ausländer und Minderheiten treiben lassen, kritisierte die Generalsekretärin von Amnesty Deutschland, Julia Duchrow, am Montag in Berlin. Dieser „menschenrechtliche Unterbietungswettbewerb“ müsse jetzt ein Ende haben: „Die kommenden Landesregierungen haben den Auftrag, die Rechte aller zu schützen - ohne dabei zu diskriminieren.

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