Afghanistan-Konferenz: Taliban plädieren für Lockerung der Isolation
Kabul - Bei der Afghanistan-Konferenz in der katarischen Hauptstadt Doha haben die Taliban ihre Hoffnung auf eine Lockerung der internationalen Isolation geäußert.
Kabul - Bei der Afghanistan-Konferenz in der katarischen Hauptstadt Doha haben die Taliban ihre Hoffnung auf eine Lockerung der internationalen Isolation geäußert.
Berlin/Bogotá - Eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla hat einer Waffenruhe mit der kolumbianischen Regierung zugestimmt. Das teilte die Gruppe Segunda Marquetalia nach der ersten Verhandlungsrunde mit Vertretern der kolumbianischen Regierung in Venezuela mit, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ am Samstag (Ortszeit) berichtet. Die Rebellengruppe verpflichtet sich, Geiseln freizulassen und den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Die Kämpfer treten zudem in der Öffentlichkeit nicht bewaffnet und in Uniform auf.
Pretoria/Kampala - Rund einen Monat nach der Wahl in Südafrika steht die neue Koalitionsregierung. Präsident Cyril Ramaphosa gab am Sonntagabend die Zusammensetzung des Kabinetts bekannt. Wie der 71-Jährige in einer TV-Ansprache erklärte, gehen zwölf der insgesamt 32 Ministerposten an Oppositionsparteien.
Frankfurt a.M./Abuja - Im Nordosten Nigerias sind bei mehreren Anschlägen laut Medienberichten mindestens 18 Menschen getötet worden. Im Bundesstaat Borno gab es am Samstag eine Reihe von Selbstmordattentaten, wie die Zeitung „Vanguard“ am Sonntag berichtete. Ziel war demnach unter anderem eine Hochzeitsfeier in der Stadt Gwoza.
Mexiko-Stadt - In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Die Leiche des Journalisten Víctor Morales wurde am Freitag (Ortszeit) am Rande einer Autobahn im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas gefunden. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Mord an dem Medienschaffenden.
Berlin - Angesichts der globalen Ungleichheit unterstützt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) die Idee einer globalen Milliardärssteuer. Das in dieser Woche vorgestellte Konzept der brasilianischen G20-Präsidentschaft für eine Abgabe für Superreiche sei ein „sehr wichtiger und richtiger Vorstoß“, sagte Schulze der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Während der Corona-Pandemie hätten die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen verdoppelt, während die Hälfte der Menschheit ärmer geworden sei, sagte die Ministerin. Die Welt sei ungleicher und ungerechter geworden.
Genf - Dürren, Überschwemmungen und andere extreme Wetterereignisse treffen laut UN-Experten Menschen auf der Flucht besonders hart. In vielen Teilen der Welt und besonders in Afrika sei dies in jüngster Zeit der Fall gewesen, sagte der Berater für Klimafragen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Andrew Harper, am Freitag in Genf.
Koblenz, Berlin - Die im Bundesarchiv aufbewahrten Akten des einstigen Reichskolonialamtes sollen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz nach Hinweisen auf deutsche Kolonialverbrechen durchsucht werden. Wie die Behörde am Freitag bekanntgab, haben EDV-Fachleute eine Anwendung entwickelt, die alte Handschriften auswerten kann, darunter auch Dokumente in Sütterlin-Schrift.
Nairobi - Auch am vierten Tag der Proteste gegen die Regierung sind in Kenia mehrere Menschen von der Polizei erschossen worden. In der westlichen Stadt Rongai seien am Donnerstag mindestens drei Personen durch die Gewalt der Sicherheitskräfte gestorben, darunter ein Kind, berichteten lokale Medien am Donnerstagabend. Um die friedlichen Demonstrantinnen und Demonstranten auseinanderzutreiben, hatte die Polizei mit scharfer Munition geschossen, wie die Zeitung „Nation“ berichtete. Mehr als 50 Menschen wurden laut dem TV-Sender Citizen festgenommen.
Berlin, Genf - Im Sudan hungern laut dem Welternährungsprogramm 26 Millionen Menschen. Damit ist der Kriegsstaat nach Angaben der Vereinten Nationen von Donnerstag das Land mit der größten Hungerkrise weltweit. Die Hälfte der Bevölkerung habe nicht genug zu essen, teilte das WPF in Berlin mit. Rund 755.000 Menschen befänden sich kurz vor dem Hungertod.