Weltgesundheitsorganisation: Jedes Jahr 2,6 Millionen Alkohol-Tote

Genf - Jedes Jahr sterben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 2,6 Millionen Menschen infolge ihres Alkoholkonsums. Rund zwei Millionen davon seien Männer, teilte die WHO am Dienstag in Genf mit. Rund 209 Millionen Menschen seien abhängig vom Alkohol, heißt es in einem neuen WHO-Report über Suchtverhalten. Weitere 600.000 Menschen sterben pro Jahr den Angaben zufolge durch den Missbrauch psychoaktiver Drogen. Darunter seien rund 400.000 Männer.

Kenianische Polizei zu Einsatz in Haiti aufgebrochen

Nairobi - Das erste Kontingent kenianischer Polizisten ist zum Einsatz gegen Bandengewalt in Haiti aufgebrochen. Die 400 Polizisten flogen am späten Montagabend los, berichtete die Zeitung „The Standard“. Die Sicherheitskräfte aus dem ostafrikanischen Land sollen den Karibikstaat im Rahmen einer von den Vereinten Nationen unterstützten Mission im Kampf gegen bewaffnete Banden unterstützen. Insgesamt sollen rund 1.000 Polizeikräfte aus Kenia an dem Einsatz teilnehmen.

Amnesty kritisiert Verschärfungen im Umgang mit Flüchtlingen

Berlin - Die Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, Julia Duchrow, hat eine zunehmende Abschottung von Industriestaaten gegenüber Asylsuchenden beklagt. Zudem kritisierte sie Pläne zur Abschiebung straffällig gewordener Flüchtlinge nach Afghanistan und Syrien. Dies verstoße gegen die Menschenrechte, sagte Duchrow am Montag in Berlin zum Auftakt des 24. Berliner Symposiums zum Flüchtlingsschutz.

Scholz: Debatte über Asylverfahren in Drittstaaten wird fortgeführt

Berlin - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Bundesländern weitere Prüfungen zur Möglichkeit von Asylverfahren in Staaten außerhalb der EU zugesagt. Es sei fest vereinbart worden, den Prozess fortzuführen, sagte Scholz nach dem Treffen mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder am späten Donnerstagabend in Berlin. Die Bundesregierung werde dazu weiter berichten, das nächste Mal beim kommenden Treffen mit der Ministerpräsidentenkonferenz, sagte der Kanzler.

Anteil von Frauen unter Flüchtlingen steigt

Wiesbaden - Der Anteil von Frauen unter Schutzsuchenden in Deutschland hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Waren 2016 nur 36 Prozent der Schutzsuchenden Frauen, so stieg ihr Anteil bis 2023 auf 45 Prozent, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden am Donnerstag zum Weltflüchtlingstag mitteilte. Der wesentliche Grund für den Anstieg sei die Flucht von Ukrainerinnen seit dem Angriff Russlands im Februar 2022.

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