Rotes Kreuz: Großteil der Sudanesen ohne Gesundheitsversorgung

Port Sudan, Genf - Zwei von drei sudanesischen Zivilisten sind laut dem Roten Kreuz von einer grundlegenden Gesundheitsversorgung abgeschnitten. Die meisten medizinischen Einrichtungen des Landes hätten aufgrund des bewaffneten Konflikts ihre Türen schließen müssen, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Donnerstag in Port Sudan mit.

Auswärtiges Amt prüft weitere Förderung des Palästinenserhilfswerks

Berlin - Die Bundesregierung will die weitere Förderung für das Palästinenserhilfswerk UNRWA in Gaza angesichts von Terrorismusvorwürfen prüfen. Man sei mit der UN-Organisation in „intensiven Gesprächen“ über die Bedingungen, unter denen Deutschland UNRWA Gaza weiter fördern könnte, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin.

Venezuelas Oppositionsführerin ruft Anhänger zum Durchhalten auf

Berlin/Caracas - Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die Opposition ihre Anhänger zum Durchhalten aufgerufen. „Niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde, aber die Welt muss sich darüber im Klaren sein: Es gibt kein Zurück, dies ist unumkehrbar und geht bis zum Ende“, sagte Oppositionsführerin María Corina Machado in einer am Dienstag (Ortszeit) auf der Internetplattform X veröffentlichten Audiobotschaft. „Wir werden nicht von der Straße weichen.“

Aktivistin: Abtreibungsrecht in Argentinien durch Sparpolitik bedroht

Santiago de Chile, Córdoba - Frauenrechte werden in Argentinien laut der Wissenschaftlerin und Aktivistin Maria Teresa Bosio immer weiter eingeschränkt. So sei der Rückschritt bei den Bestimmungen zu Sexualität und Reproduktion historisch, sagte die Professorin der Universität von Córdoba dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Wir nähern uns Zuständen wie in den USA, wo es auf die Provinzen ankommt, ob und wie Frauen Zugang zu legalen Abtreibungen oder kostenlosen Verhütungsmitteln haben.“

Afghanistan: UN können 600.000 Schwangere nicht angemessen versorgen

Berlin, Kabul - Wegen Geldmangels kann das Welternährungsprogramm (WFP) Hunderttausende Schwangere in Afghanistan nicht mehr mit den nötigen Lebensmittelhilfen versorgen. Zwar hätten im Laufe des Jahres 1,6 Millionen werdende und stillende Mütter besonders nahrhaftes Essen erhalten, bestätigte die UN-Organisation am Dienstag in Berlin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Weil die finanziellen Mittel aber nicht ausreichten, könnten in diesem Sommer 600.000 Schwangere nicht damit unterstützt werden.

Argentiniens Regierung schließt Antidiskriminierungsbehörde

Santiago, Buenos Aires - Argentiniens Regierung hat die Antidiskriminierungsbehörde Inadi geschlossen. Man habe das gesamte Personal der Behörde entlassen, erklärte das Justizministerium am Dienstag (Ortszeit) in Buenos Aires. Es sei nicht im Interesse der Bevölkerung, öffentliches Personal für eine „ideologisch gefärbte Paralleljustiz“ zu beschäftigen, hieß es.

Venezuela: Justiz ermittelt gegen Oppositionsführung

Berlin/Caracas - Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die Justiz strafrechtliche Ermittlungen gegen führende Oppositionspolitiker eingeleitet. Präsidentschaftskandidat Edmundo González und Oppositionsführerin María Corina Machado verbreiteten Falschinformationen und stifteten zum Aufstand an, erklärte Generalstaatsanwalt Tarek Saab am Montag (Ortszeit), wie die Tageszeitung „El Nacional“ berichtet. Zuvor hatten González und Machado das Militär in einem offenen Brief aufgefordert, sich dem Regime zu widersetzen und auf die Seite des Volkes zu stellen.

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