Massaker an Dorfbewohnern im Sudan

Port Sudan, Genf - Im Sudan sind Dutzende Menschen bei einem Massaker in einem Dorf getötet worden. Es werde befürchtet, dass nach dem Angriff der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) im Zentrum des Landes mindestens 150 Bewohner ums Leben gekommen seien, berichtete der britische Sender BBC am Donnerstag. Videoaufnahmen zeigten Dutzende in weiße Leichentücher gehüllte Opfer im Dorf Wad al-Nura im Bundesstaat Al-Dschasira. Die genauen Umstände der Tötungen seien bisher nicht klar, Berichten zufolge sei das Dorf am Mittwoch zweimal von RSF-Kämpfern angegriffen worden.

Entwicklungshilfe: Verband wirft Lindner unmoralische Politik vor

Berlin - Der Verband entwicklungspolitischer Organisationen (Venro) hat die Kürzungspläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Entwicklungs- und humanitären Hilfe scharf kritisiert. „Ich bin schockiert, dass Finanzminister Lindner öffentlich kundtut, er wolle lieber Waffen kaufen, statt Entwicklungszusammenarbeit zu fördern“, erklärte der Venro-Co-Vorsitzende Michael Herbst am Donnerstag.

UN: Welt nähert sich den kritischen Temperaturwerten

Genf - Der Anstieg der Temperaturen wird sich laut den UN in diesem Jahrzehnt weiter fortsetzen. Es bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dass die globale Jahresdurchschnittstemperatur in mindestens einem der nächsten fünf Jahre vorübergehend 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen werde, teilte die Weltorganisation für Meteorologie der UN am Mittwoch in Genf mit.

Kolumbien: Weitere Guerilla zu Friedensverhandlungen bereit

Berlin/Bogotá - Die kolumbianische Regierung und Dissidenten der Farc-Guerilla wollen in Friedensgespräche eintreten. Die Gruppe, die sich Segunda Marquetalia nennt, und Regierungsvertreter unterzeichneten am Mittwoch (Ortszeit) in der venezolanischen Hauptstadt Caracas ein Abkommen für einen Dialog, der noch im Juni beginnen soll, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ berichtete. Damit würde die Regierung von Präsident Gustavo Petro mit der dritten Rebellengruppe Friedensverhandlungen führen.

UNRWA-Chef fordert mehr finanzielle Hilfe von Deutschland

Frankfurt - Der Chef des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, hat angesichts des Reformbedarfs seiner Organisation Deutschland um politische Unterstützung gebeten und weitere finanzielle Mittel gefordert. „Zuerst brauchen wir mehr Geld, weil wir es mit einer absolut beispiellosen Krise zu tun haben“, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstag) mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten.

Biden verschärft Asylvorschriften an Grenze zu Mexiko

Washington - US-Präsident Joe Biden hat harte Einschränkungen für Asylsuchende an der 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko verkündet. Das neue Dekret werde „uns helfen, unsere Grenzen zu kontrollieren“ und dabei Ordnung wieder herzustellen, erklärte der Präsident am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Die Verschärfung der Regeln sieht vor, dass irregulär einreisende Asylsuchende in den meisten Fällen an der Grenze ohne Anhörung abgeschoben werden.

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