Kolumbianischer Präsident erhielt laut dessen Sohn illegale Spenden

Frankfurt a.M., Bogotá - Die Ermittlungen gegen den Sohn des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro wegen Geldwäsche und unrechtmäßiger Bereicherung rücken näher an den Staatschef. Nicolás Petro sagte am Donnerstag (Ortszeit) aus, ein Teil des Geldes sei in die Wahlkampagne seines Vaters geflossen, wie kolumbianische Medien berichteten. Nicolás Petro und seine ebenfalls angeklagte Ex-Frau Daysuris Vásquez hätten auch Geld von einem verurteilten Drogenhändler für die Präsidentschaftskampagne erhalten, berichtete die Zeitung „El Espectador“.

Nigrischer Präsident Bazoum bittet Ausland um Hilfe

Frankfurt a.M./Washington - Der vom Militär abgesetzte Präsident des Niger, Mohamed Bazoum, hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe bei der Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung gebeten. Für die gemeinsamen Werte wie demokratischen Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit zu kämpfen, sei der einzige Weg, um Fortschritt im Kampf gegen Armut und Terrorismus zu erzielen, schrieb Bazoum in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) in der „Washington Post“ veröffentlichten Beitrag.

Ein Visum wird zum Gnadenakt

Partnerschaft auf Augenhöhe, stärkerer politischer Austausch: Diesen Anspruch hat die Ampelregierung an die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit. Doch leider sind das mehr schöne Worte als die Realität. Hilfswerke wie Brot für die Welt und Misereor laden regelmäßig Fachleute aus Afrika ein, damit diese bei Kongressen oder Seminaren sprechen. Die Konferenzen werden lange im Voraus geplant, trotzdem bekommen Eingeladene aus dem globalen Süden oft nicht rechtzeitig ihr Visum für Deutschland. 

Kolumbien: Waffenstillstand mit ELN-Guerilla tritt in Kraft

Berlin/Bogotá - In Kolumbien ist am Donnerstag ein Waffenstillstand zwischen der Regierung und der ELN-Guerilla in Kraft getreten. Sechs Monate sollen laut der im Juni bei Verhandlungen in Havanna getroffenen Vereinbarung die Waffen schweigen. Zudem ist die Aufnahme von Friedensverhandlungen geplant. Die ELN ist die letzte noch aktive Guerilla in Kolumbien und verfügt Schätzungen zufolge über etwa 3.000 Kämpfer. 

Amnesty wirft Kriegsparteien im Sudan Kriegsverbrechen vor

Berlin (epd). Amnesty International wirft den Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen gegen die Bevölkerung vor. Wahllose Angriffe forderten „massenhaft zivile Opfer“, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Berlin. In einem Bericht dokumentiert Amnesty auch gezielte Attacken auf Krankenhäuser und Kirchen. Manche der Menschenrechtsverletzungen seien als Kriegsverbrechen zu betrachten, hieß es.

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