Welthungerhilfe: Kaum Fortschritte im Kampf gegen Hunger

Berlin/Bonn -  Zahlreiche Krisen wie die Folgen der Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und Klimakatastrophen behindern weiterhin den Kampf gegen den weltweiten Hunger. Im vergangenen Jahr waren nach Angaben der Welthungerhilfe 735 Millionen Menschen unterernährt. Nach vielen Jahren des Fortschritts bei der Beendigung der Unterernährung sei es seit 2015 kaum noch vorangegangen, hieß es anlässlich der für Donnerstag in Berlin geplanten Vorstellung des jährlichen Welthunger-Index.

Weltbank soll stärker in weltweiten Klimaschutz investieren

Berlin- Die Weltbank soll künftig stärker in den weltweiten Klimaschutz investieren. Wie Bundesentwicklungsministerin und Weltbankgouverneurin Svenja Schulze (SPD) am Donnerstag mitteilte, haben sich darauf die Anteilseigner bei ihrer Jahrestagung im marokkanischen Marrakesch geeinigt. „Im 21. Jahrhundert kann man nur erfolgreich Armut bekämpfen, wenn man zugleich auch die natürlichen Lebensgrundlagen schützt“, erklärte sie.

Afghanistan bittet um Hilfe für Erdbebenopfer

Frankfurt a.M., Kabul - Nach dem zweiten starken Erdbeben in Westafghanistan innerhalb von vier Tagen hat die Taliban-Regierung des Landes um Hilfe für die Opfer gebeten. Gesundheitsminister Qalandar Ibad habe humanitäre Organisationen zur Zusammenarbeit für die Errichtung von Unterkünften aufgerufen, berichtete der afghanische TV-Sender Tolo News am Donnerstag. Die Menschen könnten noch einen Monat in Zelten leben, aber danach werde es schwierig, sagte Ibad mit Blick auf den nahenden Winter.

Niger fordert die UN-Gesandte zur Ausreise auf

Frankfurt a.M./Niamey (epd). Rund zwei Monate nach dem Militärputsch im Niger hat die Junta laut Medienberichten die Gesandte der Vereinten Nationen zur unerwünschten Person erklärt. Louise Aubin solle die Hauptstadt Niamey innerhalb von 72 Stunden verlassen, lautete die Forderung in einem Schreiben des nigrischen Außenministeriums, das die Nachrichtenplattform „ActuNiger“ am Mittwoch veröffentlichte.

Weltweite Schuldenkrise laut Bericht dramatisch unterschätzt

Frankfurt a.M. (epd). Die Schuldenkrise drückt Entwicklungsländer nach einer Analyse internationaler Entschuldungsinitiativen stärker denn je. Das Ausmaß der Belastungen werde dramatisch unterschätzt, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der britischen Forschungsgruppe „Development Finance International“, den die deutsche Initiative Erlassjahr.de mitherausgegeben hat.

Hungersnot in Afghanistan befürchtet

Berlin (epd). Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt angesichts deutlich gesunkener Finanzen vor einer Hungersnot in Afghanistan. „Die Lage ist ziemlich hoffnungslos“, sagte der WFP-Regionaldirektor für Asien und den Pazifik, John Aylieff, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch): „Die Programme für humanitäre Hilfe sind drastisch unterfinanziert.“

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