Mindestens 33 Tote nach Polizeieinsätzen in Brasilien
Berlin/São Paulo - Bei Großeinsätzen der Polizei sind in den vergangenen fünf Tagen in ganz Brasilien mindestens 33 Menschen getötet worden. Die Sicherheitskräfte gingen in den Bundesstaaten São Paulo und Bahia im Nordosten des Landes gegen organisierte Banden vor, wie die Behörden am Dienstagabend (Ortszeit) laut Nachrichtenportal „G1“ mitteilten. Der Einsatz gegen Banden von Drogenschmugglern hatte am Freitag begonnen, nachdem ein 30-jähriger Polizist einer Spezialeinheit während einer Patrouille in der Hafenstadt Guaruja im Bundesstaat São Paulo erschossen worden war.
Polizisten und Militär sperren in El Salvador ganze Region ab
Berlin/San Salvador - Sicherheitskräfte haben in El Salvador eine ganze Region umstellt, um zu verhindern, dass Mitglieder krimineller Banden die Gegend verlassen. „Seit heute früh haben 7.000 Soldaten und 1.000 Polizisten einen Sicherheitsgürtel rund um das Departement Cabañas errichtet“, schrieb Präsident Nayib Bukele am Dienstag (Ortszeit) auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter.
Frankreich bietet Deutschen bei Evakuierungen aus Niger Mitflug an
Berlin, Niamey (epd). Nach dem Militärputsch im Sahel-Staat Niger zeichnet sich eine diplomatische Krise in der Region ab. Die Militärregierungen der Nachbarländer Malis und Burkina Fasos warnten die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas vor einer Militärintervention. Derweil rief das Auswärtige Amt am Dienstag deutsche Staatsbürger im Niger auf, mit französischen Evakuierungsflügen auszureisen. Frankreich habe angeboten, im Rahmen vorhandener Kapazitäten deutsche Staatsangehörige auf ihren Flügen aus Niger mit an Bord zu nehmen.
Putsch im Niger: Mali und Burkina Faso warnen vor Militärintervention
Kampala/Niamey - Der Militärputsch im Niger droht zu einem regionalen Konflikt zu werden. Die Militärregierungen der Sahel-Staaten Mali und Burkina Faso warnten die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas am Montagabend vor einer Militärintervention. Ein solches Eingreifen werde als Kriegserklärung verstanden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder, die über den malischen Sender ORTM1 verlesen wurde.
Myanmar: Militärjunta verkürzt Haft für Nobelpreisträgerin Suu Kyi
Frankfurt a.M./Naypyidaw - Die Militärjunta in Myanmar hat die gestürzte De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi teilweise begnadigt. Die Machthaber des südostasiatischen Landes reduzierten nach übereinstimmenden Medienberichten die Haftstrafe für Suu Kyi um sechs Jahre. Laut dem Nachrichtenportal „Myanmar Now“ wurden auch dem ebenfalls abgesetzten Präsidenten Win Myint (72) vier Jahre seiner Haftstrafe erlassen.
Rekord bei Migration von Kolumbien nach Panama
Berlin/Panama-Stadt - Die Zahl der Migranten und Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Mittelamerika von Kolumbien nach Panama einreisen, hat stark zugenommen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres seien bereits 248.901 Menschen den gefährlichen Weg durch den Darién-Dschungel gegangen, teilte die Regierung von Panama am Montag (Ortszeit) mit. Das seien mehr als im gesamten Vorjahr.
EU und Philippinen prüfen Verhandlungen über Freihandelsabkommen
Brüssel, Manila - Die Europäische Union und die Philippinen wollen die Gespräche über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. Die Philippinen seien ein wichtiger Partner und spielten eine Schlüsselrolle in der Indopazifik-Region, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag bei einem Besuch in der philippinischen Hauptstadt Manila. Man wolle die Partnerschaft nun auf die nächste Stufe heben. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisiert die Pläne.