Käßmann dringt auf Diplomatie für ein Ende des Ukraine-Kriegs

Berlin (epd). Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ihre Forderung nach diplomatischen Bemühungen Deutschlands für ein Ende des Ukraine-Kriegs bekräftigt. Der Weltfriedenstag am 21. September solle zum Anlass genommen werden, über die „humanitären Kosten“ von Kriegen nachzudenken, sagte sie am Donnerstag im RBB-Inforadio. Käßmann engagiert sich im Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“, das zu einer bundesweiten Protestwoche gegen den russischen Angriffskrieg aufgerufen hat.

Hilfsorganisationen appellieren wegen geplanter Kürzungen an Scholz

Berlin (epd). Wegen der geplanten Kürzungen bei der humanitären Hilfe und der Entwicklungsarbeit appellieren Hilfsorganisationen an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). In einem am Donnerstag in Berlin verbreiteten offenen Brief fordern acht Nichtregierungsorganisationen, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP sich an ihren Koalitionsvertrag halte und 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens in die humanitäre Hilfe und Entwicklungsarbeit investiere. Die aktuellen Haushaltspläne stünden im Widerspruch zu dem Ziel einer angemessenen Finanzierung.

Kolumbien: Regierung und Farc-Splittergruppe verabreden Gespräche

Berlin/Bogotá - Die kolumbianische Regierung und eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla haben sich auf Friedensgespräche geeinigt. Am 8. Oktober sollen die Verhandlungen mit der Gruppe Estado Mayor Central (EMC) beginnen, wie Vertreter von Regierung und Rebellen am Dienstagabend (Ortszeit) laut Tageszeitung „El Tiempo“ mitteilten. Zugleich wurde eine zehnmonatige Waffenruhe vereinbart.

Mexiko: Bahnunternehmen stellt Verkehr wegen Gefahr für Migranten ein

Mexiko-Stadt - Angesichts mehrerer Toter und Verletzter hat das mexikanische Bahnunternehmen Ferromex seinen Zugverkehr auf der Migrationsroute Richtung USA eingestellt. Da in einigen Regionen des Landes immer mehr Migranten unter gefährlichen Bedingungen Güterzüge zur Reise nutzen würden, sei der Verkehr von 60 Zügen vorübergehend ausgesetzt worden, informierte die Grupo México, die Eigentümerin des Unternehmens, am Dienstag (Ortszeit).

Amnesty verzeichnet Zunahme der Unterdrückung von Protesten

Berlin - Amnesty International beobachtet weltweit eine Zunahme staatlicher Unterdrückung von Protest. Behörden wendeten zunehmend unrechtmäßig Gewalt an und erließen repressive Gesetze, um Proteste niederzuschlagen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag bei der Vorstellung einer digitalen Weltkarte zu dem Thema. Diese „Protest Map“ führe erstmals auch Deutschland als ein Land auf, in dem die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werde.

Kindernothilfe: Kinder in Asylpolitik stärker berücksichtigen

Duisburg - Die Kindernothilfe fordert, in der Asyl- und Migrationspolitik stärker auf Kinder zu achten. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt“, kritisierte die Vorstandvorsitzende der Organisation, Katrin Weidemann, am Dienstag in Duisburg mit Blick auf den Weltkindertag (Mittwoch). Mit mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen seien aktuell so viele Kinder wie nie zuvor auf der Flucht.

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