WHO verlangt sofortigen Stopp der Angriffe auf Krankenhäuser in Gaza

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einen sofortigen Waffenstillstand im Nahost-Krieg verlangt. Die Konfliktparteien müssten Angriffe auf Krankenhäuser, Kliniken und Ambulanzen umgehend einstellen, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Dienstag in Genf mit Blick auf den am 7. Oktober begonnenen Krieg zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel.

Bericht: Wieder Tausende Landminen-Opfer im vergangenen Jahr

Genf - Landminen, Blindgänger und Munitionsreste haben im vergangenen Jahr erneut Tausende Menschen verletzt oder getötet: Mindestens 4.710 Menschen wurden laut dem neuen „Landminenmonitor“ Opfer der geächteten Sprengkörper. Mehr als 1.660 hätten ihr Leben verloren, über 3.000 hätten Verletzungen davongetragen, erklärte die Internationale Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL) in Genf in ihrem am Dienstag veröffentlichten Report.

Amnesty protestiert gegen Vertreibungen in Angkor Wat

Frankfurt a.M./Bangkok - Mit der Vertreibung Tausender Familien an der Tempelanlage Angkor Wat verstößt Kambodscha laut Vorwürfen von Amnesty International gegen die Menschenrechte. Viele der Menschen würden unter Druck gesetzt und eingeschüchtert, sich den Umsiedelungen zu beugen, erklärte Amnesty am Dienstag in Bangkok. Insgesamt seien Berichten zufolge rund 10.000 Familien betroffen, die in der Umgebung des Weltkulturerbes leben.

Philippinen: Menschenrechtlerin de Lima auf Kaution frei

Frankfurt a.M., Manila - Auf den Philippinen ist die prominente Menschenrechtlerin und frühere Justizministerin Leila de Lima auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft habe nicht beweisen können, dass die Schwere der Schuld für einen Verbleib im Gefängnis ausreiche, begründete das Regionalgericht der Stadt Muntinlupa seine Entscheidung laut einem Bericht des Nachrichtenportals „Rappler“ von Montag.

Hilfswerk Missio übergibt Petition gegen Zwangsheirat in Pakistan

Aachen, Berlin - Das katholische Hilfswerk Missio dringt auf mehr Engagement der Bundesregierung für die Rechte junger Frauen in Pakistan. Am Montag überreichte Missio-Präsident Dirk Bingener gemeinsam mit der pakistanischen katholischen Theologin Sana Iqbal in Berlin knapp 2.400 Unterschriften an den Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Frank Schwabe (SPD), wie das Hilfswerk in Aachen mitteilte.

Kurschus kritisiert Ton der Asyl-Debatte in Parteien der Mitte

Ulm - Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat die demokratischen Parteien zu einem gemäßigteren Ton in der Debatte über die Flüchtlingspolitik aufgefordert. Neuerdings werde über die Menschen, um die es geht, in einer Weise geredet, „die mich zutiefst erschüttert“, sagte Kurschus am Sonntag vor der EKD-Synode in Ulm. Das geschehe nicht nur vom rechten Rand, „sondern aus der Mitte unserer Parteienlandschaft heraus“, beklagte die Theologin.

Weltgebetstag: Thema Palästina für 2024 wird neu gestaltet

Frankfurt a.M. - Der Weltgebetstag der Frauen hat auf die scharfe Kritik an der Liturgie aus Palästina für den 1. März kommenden Jahres reagiert und will die Vorlage für den Gottesdienst umgestalten. „Die Stimmen der Palästinenserinnen sollen dabei nicht verschwiegen werden“, sagte Brunhilde Raiser vom Weltgebetstags-Vorstand am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zum Vorwurf, die Liturgie sei in Teilen antisemitisch, sagte Raiser, man wolle berücksichtigen, welche Kritik oder Fragen sich in Bezug auf Antisemitismus in der Liturgie stellen.

Sudan: Kämpfe eskalieren in der Hauptstadt und in der Region Darfur

Nairobi/Khartum -  Im Sudan sind in dieser Woche sowohl Kämpfe in der Hauptstadt als auch in der Region Darfur weiter eskaliert. Die Situation sei alarmierend, erklärte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Freitag. Es gebe Berichte über systematische sexuelle Gewalt, Folter, willkürliche Hinrichtungen, Erpressung von Zivilisten und ethnisch motivierte Angriffe. Besonders dramatisch sei die Lage im westlichen Darfur.

Dutzende Tote bei Massaker in Burkina Faso

Nairobi/Ouagadoudou - Im Norden Burkina Fasos wurden bei einem Massaker dutzende Zivilisten getötet, darunter viele Frauen und Kinder. Weder die Täter noch das Motiv für den Angriff in der Ortschaft Zaongo seien bislang bekannt, berichtete der französische Auslandssender RFI am Donnerstagabend. Der Ort nordöstlich der Hauptstadt Ouagadougou sei Anwohnern zufolge seit 2021 unter der Kontrolle islamistischer Terrorgruppen gewesen. Die Behörden hätten sich nicht zu dem Angriff geäußert.

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