Experte: Anliegen ärmerer Länder bei UN-Generaldebatte ernst nehmen

Genf - Die Staats- und Regierungschefs westlicher Staaten müssen nach Ansicht des Direktors der „International Crisis Group“, Richard Gowan, auf den kommenden UN-Konferenzen die Anliegen der ärmeren Staaten ernst nehmen. Trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sollten sie ernsthaft mit den Entwicklungsländern zusammenarbeiten, sagte Gowan dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf die Generaldebatte der UN-Vollversammlung sowie den Gipfel zur Halbzeitbilanz der UN Nachhaltigkeitsziele kommende Woche.

Menschenrechtler: Fast 2.000 Morde an Umweltschützern seit 2012

Brüssel, London - Mindestens 177 Umweltschützer sind nach Recherchen der Organisation Global Witness im vergangenen Jahr wegen ihres Einsatzes getötet worden. Damit sei die Zahl der dokumentierten Tötungen von Umweltaktivistinnen und -aktivisten seit 2012 auf 1.910 gestiegen, heißt es in einem am Mittwoch in London veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. 2022 sei - genauso wie im Vorjahr - durchschnittlich alle zwei Tage ein Mensch ermordet worden.

Flutkatastrophe in Libyen: Weltgemeinschaft bringt Hilfe auf den Weg

Frankfurt am Main, New York - Nach dem verheerenden Sturm in Libyen bemüht sich die internationale Gemeinschaft um schnelle Hilfe für die Überschwemmungsopfer. So stellt das Bundesentwicklungsministerium kurzfristig vier Millionen Euro zusätzlich bereit. „Unsere Gedanken sind bei den von der schrecklichen Flut betroffenen Menschen in Libyen“, sagte Ministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch in Berlin. „Wir lassen sie bei der Bewältigung der Katastrophe nicht alleine.“

Wenn's ums Geld geht

Bei manchen in der entwicklungspolitischen Szene haben Banken keinen guten Ruf, aber gar keine Banken sind auch keine Lösung. Auch in ärmeren Ländern sind sie wichtig für die Wirtschaft. Und sie können dazu beitragen, Armut zu verringern, etwa wenn sie genossenschaftlich organisiert sind. Denn vom Zugang zu Krediten profitieren nicht nur Großinvestoren, sondern auch Kleinbauern.
Bankwesen

Interreligiöser Friedensappell: "Es ist an der Zeit, Mut zu zeigen"

Berlin - Mit einer Botschaft von Papst Franziskus und einem Friedensappell ist am Dienstag in Berlin das internationale Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio zu Ende gegangen. Nach zahlreichen Friedensgebeten an vielen Orten Berlins hatten sich am Abend etwa 1.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor versammelt, um den Worten Franziskus zu lauschen und einen Friedensgruß in die Welt zu senden. In einer Schweigeminute wurde der Opfer von Kriegen gedacht. 

Scholz kündigt Treffen des "Compact with Africa" in Berlin an

Berlin - In Berlin soll es im November ein erneutes Treffen der Initiative „Compact with Africa“ geben. Dazu würden viele afrikanische und G20-Länder erwartet, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag in Berlin. Deutschland und Europa müssten sich verantwortlich fühlen für eine gute Entwicklung des Nachbarkontinents, sagte Scholz, der bei dem Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio von einer Teilnehmerin nach der Zukunft des „Compact with Africa“ gefragt wurde. 

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