Gabun: Neuer Premierminister strebt Übergang zur Demokratie an

Frankfurt a.M./Libreville (epd). Nach seiner Ernennung zum Premierminister von Gabun will sich der frühere Oppositionelle Raymond Ndong Sima für einen gerechten Übergang zur Demokratie einsetzen. Wichtig sei die Zusammenarbeit mit den politischen Parteien und der Zivilgesellschaft, sagte Ndong Sima dem französischen Sender RFI am Freitag. Der Übergangsprozess müsse inklusiv sein. Gabun habe viele Ressourcen, die gut verwaltet werden müssten.

Mehr als 60 Tote bei Terroranschlägen in Mali

Frankfurt a.M./Gao (epd). In Mali sind bei zwei Terroranschlägen mehr als 60 Zivilisten und Soldaten getötet worden. Wie die malische Militärregierung in der Nacht auf Freitag auf Facebook mitteilte, attackierten Kämpfer einer islamistischen Miliz am Donnerstag eine Fähre und eine Militärbasis in der nördlichen Region Gao. Bei den Anschlägen kamen demnach mindestens 49 Zivilisten sowie 15 Soldaten ums Leben. Mit dem Abzug der UN-Friedensmission Minusma verschlechtert sich die Sicherheitslage in Teilen des westafrikanischen Landes zunehmend.

Kindernothilfe warnt: Klimakrise bedroht globale Bildungsziele

Duisburg - Die Kindernothilfe ruft die internationale Gemeinschaft auf, Bildungseinrichtungen widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu machen. Angesichts der jüngsten Berichte der UN-Kulturorganisation Unesco stehe fest, dass die Erderwärmung das Erreichen von Bildungszielen gefährde, erklärte die Kindernothilfe am Donnerstag in Duisburg anlässlich des Weltbildungstags am 8. September. 

Frankreich darf Bruder von Burkinas Ex-Präsidenten nicht ausliefern

Straßburg - Frankreich darf den Bruder des früheren burkinischen Präsidenten Blaise Compaoré, Paul François Compaoré, nicht nach Burkina Faso ausliefern. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) entschied am Donnerstag in Straßburg, das Recht des Klägers auf den Schutz vor Folter stünden einer Auslieferung entgegen. Ältere Zusicherungen der Regierung des westafrikanischen Landes auf einen fairen Prozess und menschenwürdige Behandlung seien zwei Militärputschen hinfällig. 

Mexikos Oberster Gerichtshof entkriminalisiert Abtreibung

Mexiko-Stadt - Mexikos Oberster Gerichtshof hat Abtreibungen auf Bundesebene entkriminalisiert. Das bisherige Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen sei verfassungswidrig, heißt es in dem Beschluss, der am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Alle öffentlichen Gesundheitseinrichtungen im Land müssen den Eingriff künftig kostenfrei anbieten. Ärzte und weiteres medizinisches Personal, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, dürfen nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden.

Afrikanische Länder schlagen globale CO2-Steuer vor

Frankfurt a.M./Nairobi - Zum Abschluss des ersten afrikanischen Klimagipfels haben sich die Länder des Kontinents auf gemeinsame Positionen für die internationalen Klimaverhandlungen geeinigt. In einer am Mittwoch verabschiedeten Deklaration schlagen die Teilnehmenden eine globale Kohlendioxid-Steuer auf den Handel mit fossilen Brennstoffen, die Schifffahrt und den Luftverkehr vor.

"A bas la France!" - Frankreichs Afrikapolitik fällt in sich zusammen

Frankfurt a.M., Dakar - Sie entziehen sich immer mehr dem Einfluss Frankreichs: Das Ansehen der ehemaligen Kolonialmacht ist in afrikanischen Ländern denkbar schlecht. Daran änderte auch die neue Afrika-Strategie nichts mehr, die Präsident Emmanuel Macron erst im Februar vorgestellt hat. Er sprach von einem künftigen „Partnerschaftsmodell“ und kündigte an, es werde keine rein französischen Militärstützpunkte in Afrika mehr geben. Armeebasen sollen stattdessen mit Partnerländern „gemeinsam verwaltet“ werden.

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