UN: 70 Prozent der Gaza-Bevölkerung auf der Flucht

Amman, Berlin - Einen Monat nach Beginn der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt sind nach UN-Angaben 70 Prozent der Menschen im Gaza-Streifen auf der Flucht. Ihre Vertreibung sei für die fast 1,5 Millionen Menschen mit ständiger Angst und unmenschlichen Lebensbedingungen verbunden, erklärte das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge UNRWA am Dienstag. Derweil kündigte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) an, die Hilfe für UNRWA aufzustocken.

Tote bei Armeeangriffen rund um geräumten UN-Stützpunkt in Mali

Frankfurt a.M., Bamako - In Mali sind bei Drohnenangriffen der Armee rund um den geräumten UN-Stützpunkt Kidal Medienberichten zufolge mehrere Zivilisten gestorben. Mindestens zehn Menschen, darunter bis zu vier Kinder, seien in der Stadt im Norden des Landes getötet worden, aus der die UN-Mission Minusma vor einer Woche abgezogen war, berichtete der französische Sender RFI am Dienstag. Die Zahl der Opfer basiere auf ersten Informationen und könne noch steigen.

UN rufen Pakistan zum Schutz afghanischer Geflüchteter auf

Frankfurt a.M. - Die Vereinten Nationen haben Pakistan aufgefordert, die Abschiebung Tausender afghanischer Geflüchteter zu stoppen. „Sehr viele Afghanen, die gezwungen sind, Pakistan zu verlassen, stehen vor großen Schwierigkeiten und sind in Gefahr“, erklärte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Montag. Afghanistan befinde sich inmitten einer humanitären Krise, die durch den beginnenden Winter noch verschärft werde. „Ich rufe Pakistan auf, seine lange Tradition fortzusetzen und Afghaninnen und Afghanen in Not Schutz zu gewähren.“

Tödliche Schüsse auf philippinischen Radiomoderator

Frankfurt a.M., Manila - Nach tödlichen Schüssen auf einen Radiomoderator während der Sendung schlägt der Journalistenverband der Philippinen Alarm. Es sei bereits das 199. derartige Tötungsdelikt seit 1986 und das vierte seit Amtsantritt der derzeitigen Regierung im Sommer vergangenen Jahres, erklärte der Verband nach dem Angriff vom Sonntag im Netzwerk X, vormals Twitter. Präsident Ferdinand Marcos Jr. kündigte nach Berichten des Senders Al-Dschasira vom Montag eine genaue Untersuchung an.

Neue Migrantenkarawane in Mexiko auf dem Weg Richtung USA

Mexiko-Stadt - In Mexiko hat sich erneut eine Karawane von Migranten auf den Weg Richtung USA gebildet. Rund 1.200 Menschen sind am Sonntag (Ortszeit) aus der Stadt Tapachula nahe der guatemalatekischen Grenze aufgebrochen. Lokalen Medien zufolge wollen sie sich einer weiteren Karawane von mehreren tausend Migrantinnen und Migranten anschließen, die seit mehreren Tagen in der 42 Kilometer entfernten südmexikanischen Stadt Huixtla festsitzt.

UN-Hilfsorganisationen verlangen sofortige Waffenruhe in Nahost

Genf - Einen Monat nach dem Hamas-Überfall auf Israel haben die Chefinnen und Chefs der wichtigsten UN-Hilfsorganisationen eine sofortige humanitäre Waffenruhe im Nahost-Krieg gefordert. Die Menschen im abgeriegelten und umkämpften Gaza-Streifen bräuchten dringend mehr Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Treibstoffe, betonten sie in einer am Montag in Genf verbreiteten Mitteilung.

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