Russland verhindert Fortsetzung der UN-Sanktionen gegen Mali

New York, Genf - Russland hat eine Verlängerung der internationalen Sanktionen gegen Mali um ein Jahr mit einem Veto im UN-Sicherheitsrat blockiert. Die Russen verhinderten am Mittwoch in New York (Ortszeit) auch die weitere Mandatierung eines UN-Expertenteams, das Söldnern in Mali schwere Menschenrechtsverletzungen vorwirft. Der russische Vertreter in dem Rat erklärte, die Experten übten unerwünschten Einfluss auf Mali aus.

Vernachlässigte Tropenkrankheiten: Millionen Afrikaner unbehandelt

Gaborone, Genf - Rund 99 Millionen Menschen in Afrika mit tückischen Tropenkrankheiten droht in diesem Jahr eine gefährliche medizinische Unterversorgung. In 26 afrikanischen Ländern fehlten die finanziellen Mittel, um die Flussblindheit und andere Leiden zu behandeln, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in der Hauptstadt von Botswana, Gaborone.

Sorge über Lage der Rohingya in Bangladesch

Köln - Die Hilfsorganisation Malteser International zeigt sich besorgt über die Lage der aus Myanmar vertriebenen Volksgruppe der Rohingya. In Bangladesch, im weltweit größten Flüchtlingscamp Cox's Bazar, werde die Versorgungssituation für die Menschen schlechter, erklärte die Leiterin der Asien-Abteilung, Cordula Wasser, am Mittwoch. Angesichts der vielen Krisen in der Welt stehe dort immer weniger Geld zur Verfügung.

Uganda: Anklage nach verschärftem Anti-Homosexuellen-Gesetz

Brüssel/Kampala - In Uganda ist zum ersten Mal nach dem neuen Anti-Homosexuellen-Gesetz eine Anklage wegen „schwerer Homosexualität“ erhoben worden. Das bestätigte die Anwältin des Angeklagten, Justine Balya, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Demnach war der 20-jährige Angeklagte am 16. August verhaftet und am 18. August wegen „schwerer Homosexualität“ angeklagt worden. Nach dem im Mai in Kraft getretenen Gesetz können Richter für Fälle von „schwerer Homosexualität“ die Todesstrafe verhängen.

Deutschland übertrifft mit 6,3 Milliarden Euro Ziel für Klimahilfen

Berlin - Mit internationalen Klimahilfen in einer Rekordhöhe von gut 6,3 Milliarden Euro erreicht Deutschland frühzeitig ein für 2025 zugesagtes Ziel. Das Bundesentwicklungsministerium bestätigte am Dienstag in Berlin einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag), wonach diese Gelder im vergangenen Jahr in die sogenannte Klimafinanzierung geflossen sind. Mit den Finanzhilfen werden ärmere Länder sowohl bei der CO2-Minderung unterstützt als auch bei sogenannten Anpassungsmaßnahmen gegen höhere Meeresspiegel, lange Dürreperioden oder heftige Stürme.

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