Friedensforscher: Waffenruhe für Gaza-Streifen nicht ausschließen

Brüssel - Im Streit um eine mögliche begrenzte Waffenruhe zugunsten von Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen wünscht sich der Friedensforscher Tobias Debiel eine ergebnisoffene Diskussion. „Humanitäre Hilfe ist notwendig“, sagte er am Dienstag in Brüssel bei einer Veranstaltung der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). „Lassen Sie es mich sehr diplomatisch ausdrücken: Ich denke, eine humanitäre Waffenruhe sollte nicht ausgeschlossen werden.“

Studie: Afghanistan ist das weltweit schlechteste Land für Frauen

Frankfurt a.M. - In Afghanistan ist das Leben für Frauen einer Studie zufolge weltweit am schwierigsten. Das Unterdrückungsregime der Taliban führe für sie zu einem Leben ohne Arbeit, Bildung und Selbstbestimmung, erklärte das Friedensforschungsinstitut Prio am Dienstag in New York bei der Veröffentlichung eines entsprechenden Berichts. Im Index „Frauen, Frieden und Sicherheit“, den das Institut zusammen mit der US-Universität von Georgetown erstellt, belegt Afghanistan den letzten Platz. Dänemark führt den Index mit 177 Ländern an.

OECD: Migration in Industrieländer auf Rekordhoch

Frankfurt a.M. - Die Zuwanderung in Industrieländer ist so hoch wie nie zuvor. Das geht aus dem Internationalen Migrationsausblick 2023 der „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) hervor, der am Montag in Paris vorgestellt wurde. Demnach ließen sich im vergangenen Jahr 6,1 Millionen Migrantinnen und Migranten dauerhaft in einem der 38 OECD-Mitgliedsstaaten nieder. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Vorläufige Zahlen für 2023 deuteten auf einen weiteren Anstieg hin, hieß es weiter.

23 Journalisten im Nahost-Krieg getötet

Frankfurt a.M. - Seit Beginn der jüngsten Eskalation im Nahen Osten sind dem Presseverband CPJ zufolge mindestens 23 Journalistinnen und Journalisten getötet worden. Von den bestätigten Todesopfern seien 19 Palästinenser, 3 Israelis und ein Libanese, erklärte das „Komitee für den Schutz von Journalisten“ (CPJ) am Sonntag (Ortszeit) in Washington. Weitere acht Medienschaffende wurden demnach verletzt, drei würden vermisst. 

Kämpfe zwischen Rebellen und regierungsnahen Milizen im Ostkongo

Nairobi/Goma - M23-Rebellen und regierungsnahe Milizen haben sich im Ostkongo rund um den Ort Kitshanga schwere Kämpfe geliefert. Von den Gefechten am Wochenende berichtete unter anderem der französische Auslandssender RFI. Das Nachrichtenportal „Digital Congo“ meldete außerdem am Montag, dass die Rebellengruppe M23 die Wasserversorgung nach Kitshanga gekappt habe.

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