Gericht: Britisches Abschiebeabkommen mit Ruanda rechtswidrig

Kampala/London - In Großbritannien hat ein Berufungsgericht das Vorhaben der Regierung, Asylsuchende nach Ruanda abzuschieben, für rechtswidrig erklärt. Ruanda habe bislang nicht ausreichend belegen können, dass es ein sicheres Drittland sei, begründeten die Richter am Donnerstag ihre Entscheidung. Es sei also nicht sichergestellt, dass die Asylbewerber nicht wieder in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt würden.

Bericht: Armee in Burkina Faso für Kriegsverbrechen verantwortlich

Nairobi/Ouagadougu - Das Militär in Burkina Faso ist nach Erkenntnissen von Human Rights Watch für schwere Menschenrechtsverbrechen verantwortlich. Seit Februar hätten Soldaten allein in der Provinz Séno mindestens neun Männer hingerichtet, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Von 18 weiteren Menschen fehle jede Spur, sie seien wahrscheinlich getötet worden. „Hinrichtungen und Verschwinden lassen sind nicht nur Kriegsverbrechen“, sagte die stellvertretende Afrika-Direktorin Carine Kaneza Nantulya.

Grandi mahnt Aufklärung des Bootsunglücks vor Griechenland an

Berlin- UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi hat die europäische Flüchtlingspolitik kritisiert. Mit Blick auf das Bootsunglück vor der griechischen Küste mit mutmaßlich hunderten toten Flüchtlingen sagte Grandi am Mittwochabend in den den ARD-„Tagesthemen“, leider gebe es „viel zu wenig Engagement, um solche Katastrophen zu vermeiden“.

Sudan: Kämpfe trotz angekündigter Waffenruhe zum Opferfest

Nairobi/Khartum - Die für das muslimische Opferfest angekündigte Waffenruhe im Sudan ist offenbar brüchig. Am Mittwoch seien ab dem frühen Morgen schwere Geschütze und Schüsse im Norden von Khartum zu hören gewesen, meldete der Sender BBC unter Berufung auf einen Notfallhelfer in der sudanesischen Hauptstadt. Am Dienstag hatten sowohl Armeechef Abdulfattah al-Burhan als auch sein Widersacher Mohamed „Hemeti“ Dagalan von den paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) erklärt, die Kämpfe am Feiertag ruhen zu lassen. 

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