Mindestens 41 Frauen bei Gefängnisaufstand in Honduras getötet

Frankfurt a. M./Tegucigalpa - Nach einem blutigen Aufstand in einem honduranischen Gefängnis hat die Präsidentin Xiomara Castro drastische Maßnahmen gegen Verbrecherbanden angekündigt. Sie sei erschüttert von den abscheulichen Morden, die von den Kriminellen verübt und von den Sicherheitskräften hingenommen worden seien, schrieb sie am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Zuvor waren in dem Frauengefängnis mindestens 41 inhaftierte Frauen bei Auseinandersetzungen zwischen den Maras genannten Banden ums Leben gekommen.

Proteste gegen Asylkompromiss zum Weltflüchtlingstag

Berlin - Hilfsorganisationen, Kirchen und Parteien haben zum Weltflüchtlingstag am Dienstag den jüngst gefundenen Asylkompromiss der Europäischen Union kritisiert. Hilfsorganisationen veröffentlichten einen offenen Brief, Pro Asyl demonstrierte in Berlin und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wies unter anderem auf die Situation minderjähriger Geflüchteter und ihrer Familien hin. 

Deutschland und China wollen mehr entwicklungspolitischen Austausch

Berlin - Deutschland und China wollen in der Entwicklungspolitik enger zusammenarbeiten. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am Dienstag in Berlin mit dem chinesischen Finanzminister Liu Kun und dem Vorsitzenden der chinesischen Entwicklungsagentur, Luo Zhaohui, einen dreijährigen Aktionsplan unterzeichnet, wie das Ministerium mitteilte. Dieser sieht einen regelmäßigen Austausch etwa beim Klima- und Artenschutz sowie im Kampf gegen Hunger und Pandemien vor.

EU und UN: Sexuelle Gewalt als Kriegswaffe muss beendet werden

Brüssel, New York - Die Europäische Union und die Vereinten Nationen fordern ein entschiedeneres Vorgehen gegen sexuelle Gewalt in Konflikten. Diese müsse sowohl online als auch offline verhindert und beendet werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell und der UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, am Montag. Das Risiko, Ziel von sexualisierter Gewalt zu werden, sei heute noch höher, weil diese Verbrechen im Internet begünstigt und vorangetrieben werden könnten.

UN erhalten Zusagen von knapp 1,5 Milliarden US-Dollar für den Sudan

Genf - Die Vereinten Nationen haben Zusagen in Höhe von knapp 1,5 Milliarden US-Dollar für die humanitäre Hilfe im Sudan-Konflikt erhalten. Mit dem Geld soll die Versorgung von Millionen bedürftigen Menschen innerhalb des afrikanischen Landes und Flüchtlingen in der Region finanziert werden, sagte der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Montag anlässlich einer Geberkonferenz in Genf.

Welthungerhilfe ruft zu Unterstützung für Sudan auf

Bonn (epd). Vor der UN-Geberkonferenz für den Sudan am Montag hat die Welthungerhilfe die Bedeutung der humanitären Hilfe für die Bevölkerung des Landes betont. „Wir hoffen, dass die Geberkonferenz ausreichend Mittel mobilisieren wird, um die eskalierende humanitäre Situation zu bewältigen“, erklärte Michael Gabriel, Landesdirektor der Welthungerhilfe im Sudan, am Sonntag in Bonn.

Blutiger Angriff auf Schule in Uganda mit Dutzenden Toten

Kampala/New York (epd). Bei einem Überfall auf eine Schule im Westen Ugandas sind mehrere Dutzend Menschen getötet worden. Weitere Opfer befänden sich nach dem Angriff vom Freitagabend in einem kritischen Zustand, zudem seien mehrere Kinder entführt worden, berichtete die Tageszeitung „Daily Monitor“ unter Berufung auf Polizeiangaben. Demnach verübte die ADF-Miliz den Angriff. Die Gruppe steht der Ideologie der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) nahe und hat ihren Sitz in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo.

Misereor: EU beschneidet Rechte und Schutz von geflüchteten Menschen

Aachen - Mehr Schutz und „echte menschenwürdige Antworten“ bei der Versorgung von Flüchtlingen fordert das katholische Hilfswerk Misereor von der EU. „Die Europäische Union versagt an ihren Ansprüchen und kann die Schwächsten nicht schützen“, erklärte der Experte für Flucht und Migration des Hilfswerks, Jonas Wipfler, am Freitag in Aachen anlässlich des Weltflüchtlingstages (20. Juni).

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