Nach Bootsunglücken: Etwa 30 Menschen vor Lampedusa vermisst

Rom - Nach dem Kentern von zwei Flüchtlingsbooten vor der Insel Lampedusa werden weiter zahlreiche Menschen vermisst. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa gab die Zahl der Vermissten am Montagmorgen mit 31 an. Bislang wurde demnach der Tod von zwei Flüchtlingen bestätigt. 57 Menschen konnten am Wochenende von der italienischen Küstenwache gerettet und nach Lampedusa gebracht werden.

Niger: Militärjunta lässt Ultimatum der Ecowas-Staaten verstreichen

Douala, Niamey - Im Niger bleibt die Lage nach dem Ablauf des Ultimatums der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas angespannt. Die regierenden Militärs kündigten am Sonntagabend in einer im nationalen Fernsehen übertragenen Rede die Sperrung des Luftraums über dem Sahel-Staat an. Ecowas hatte gefordert, den bei dem Putsch abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum bis Sonntag wieder einzusetzen und mit einer Militärintervention gedroht.

Kolumbianischer Präsident erhielt laut dessen Sohn illegale Spenden

Frankfurt a.M., Bogotá - Die Ermittlungen gegen den Sohn des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro wegen Geldwäsche und unrechtmäßiger Bereicherung rücken näher an den Staatschef. Nicolás Petro sagte am Donnerstag (Ortszeit) aus, ein Teil des Geldes sei in die Wahlkampagne seines Vaters geflossen, wie kolumbianische Medien berichteten. Nicolás Petro und seine ebenfalls angeklagte Ex-Frau Daysuris Vásquez hätten auch Geld von einem verurteilten Drogenhändler für die Präsidentschaftskampagne erhalten, berichtete die Zeitung „El Espectador“.

Nigrischer Präsident Bazoum bittet Ausland um Hilfe

Frankfurt a.M./Washington - Der vom Militär abgesetzte Präsident des Niger, Mohamed Bazoum, hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe bei der Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung gebeten. Für die gemeinsamen Werte wie demokratischen Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit zu kämpfen, sei der einzige Weg, um Fortschritt im Kampf gegen Armut und Terrorismus zu erzielen, schrieb Bazoum in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) in der „Washington Post“ veröffentlichten Beitrag.

Ein Visum wird zum Gnadenakt

Partnerschaft auf Augenhöhe, stärkerer politischer Austausch: Diesen Anspruch hat die Ampelregierung an die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit. Doch leider sind das mehr schöne Worte als die Realität. Hilfswerke wie Brot für die Welt und Misereor laden regelmäßig Fachleute aus Afrika ein, damit diese bei Kongressen oder Seminaren sprechen. Die Konferenzen werden lange im Voraus geplant, trotzdem bekommen Eingeladene aus dem globalen Süden oft nicht rechtzeitig ihr Visum für Deutschland. 

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