Unicef fordert entschiedenes Vorgehen gegen Kinderarbeit

Köln (epd). Das Kinderhilfswerk Unicef fordert von Politik und Wirtschaft mehr Einsatz im Kampf gegen Kinderarbeit. Trotz Verboten sei Kinderarbeit weiterhin ein massives Problem und betreffe schätzungsweise 160 Millionen Mädchen und Jungen weltweit, erklärte Unicef mit Blick auf den Welttag gegen Kinderarbeit am Montag (12. Juni). Um die Ursachen für Kinderarbeit zu beseitigen, seien etwa mehr Investitionen, Risikoanalysen und Reintegrationsprogramme in Schulen für ehemalige arbeitende Kinder nötig.

Sudan: 24-stündige Waffenruhe ab Samstagmorgen vereinbart

Nairobi/Khartum - Im Sudan haben sich die Konfliktparteien auf eine neue 24-stündige humanitäre Waffenruhe beginnend am Samstagmorgen geeinigt. Wie aus einer am Freitag von der US-Botschaft im Sudan verbreiteten Erklärung hervorgeht, wollen die Armee und die paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) auf Angriffe, den Einsatz von Flugzeugen oder Drohnen, Bombardierungen aus der Luft, Artillerieangriffe, die Verstärkung von Stellungen und die Versorgung der Truppen verzichten.

Kirchentag fordert Umsetzung des Pariser Klimavertrags

Nürnberg - Eine Resolution des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg hat die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens aus dem Jahre 2015 gefordert. Der Text wurde am Freitag mit fast 100 Prozent der Stimmen während einer Podiumsveranstaltung mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angenommen. Eingebracht hatte die Resolution die Initiative Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit.

UN-Sondergesandter im Sudan zu unerwünschter Person erklärt

Nairobi/Khartum - Die sudanesische Regierung hat den UN-Sondergesandten für den Sudan, Volker Perthes, zur unerwünschten Person erklärt. Die Regierung habe UN-Generalsekretär António Guterres darüber informiert, erklärte das sudanesische Außenministerium am Donnerstagabend. Perthes leitet die UN-Mission Unitams, die den Sudan beim Übergang zur Demokratie unterstützen sollte. Bisher haben die Vereinten Nationen die Entscheidung nicht kommentiert. Perthes selbst befand sich zur Zeit der Veröffentlichung für diplomatische Gespräche im Nachbarland Äthiopien.

Jesuiten: Asylbewerberleistungsgesetz endlich abschaffen

Frankfurt a.M. - Ein Bündnis aus rund 200 Organisationen fordert mit Unterstützung des Jesuiten Flüchtlingsdienst (JRS) die Abschaffung des 1993 beschlossenen Asylbewerberleistungsgesetzes. „Das Gesetz ist Ausdruck einer Politik der gezielten Schäbigkeit gegenüber besonders wehrlosen Menschen. Es grenzt diese Menschen aus“, sagte der stellvertretende JRS-Direktor Stephan Keßler im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Häuserkampf in Johannesburg

mein Sohn hat jetzt mit zwei Kumpeln endlich eine Wohnung gefunden und wird demnächst ausziehen. Das ist gut für ihn und gut für seine Eltern. War nicht leicht für ihn, eine Bleibe zu finden - in Frankfurt am Main sind bezahlbare Wohnungen Mangelware. Das gilt auch für viele Metropolen in Ländern des globalen Südens. Für Johannesburg  in Südafrika zum Beispiel.

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