Grenzen auf in Afrika!

wer dieser Tage die Nachrichten verfolgt, muss zum Schluss kommen, dass Deutschland wieder einmal am Abgrund steht. Und wieder einmal sollen Flüchtlinge und Migranten dafür verantwortlich sein. Es sind zu viele! Wir sind am Limit! Es droht eine Katastrophe! So hysterisch tönen Politikerinnen und Politiker landauf, landab aus mittlerweile fast allen im Bundestag vertretenen Parteien. Und etliche Medien tönen munter mit. Wenn man das den Leuten lang und laut genug einbläut, glauben sie es natürlich irgendwann und entsprechend giftig wird die gesellschaftliche Stimmung. 

Alternativ-Nobelpreis für Frauenrechte, Naturschutz und Seenotrettung

Brüssel/Stockholm (epd). Die Alternativen Nobelpreise gehen in diesem Jahr an Initiativen für Frauenrechte, Umweltschutz und zur Rettung von Geflüchteten im Mittelmeer. Ausgezeichnet werden die ghanaische Ärztin Eunice Brookman-Amissah, die Umweltaktivistin Phyllis Omido aus Kenia, die kambodschanische Naturschutzorganisation Mother Nature Cambodia und die Seenotrettungsorganisation SOS Méditerranée, wie die Right Livelihood Stiftung, die die Preise vergibt, am Donnerstag in Stockholm bekannt gab.

Erstmals Einreisen über neues Afghanistan-Aufnahmeprogramm

Berlin - Erstmals sind durch die Taliban-Herrschaft besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan über das neue Bundesaufnahmeprogramm in Deutschland eingereist. Wie am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt in Berlin verlautete, erfolgten kürzlich die ersten Einreisen von Personen mit einer Aufnahmezusage in diesem Rahmen. Details wurden nicht genannt. Der Lesben- und Schwulenverband teilte indes mit, dass die ersten queeren Menschen aus Afghanistan in dieser Woche sicher in Deutschland eingetroffen seien.

Schulze setzt in der Entwicklungsarbeit stärker auf Privatkapital

Berlin - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will in der Entwicklungspolitik stärker als bislang auf private Investitionen setzen. Bei der Regierungsbefragung im Bundestag sagte sie am Mittwoch in Berlin, die Weltgemeinschaft sei bei der Bekämpfung von Armut, Hunger und Ungleichheit auf der Welt noch weit entfernt von ihren Zielen. Nötig sei eine Aufholjagd. Um dabei die Finanzierungslücke in Billionenhöhe zu schließen, müsse auch die Privatwirtschaft stärker einbezogen werden.

Extremwetterkongress: Welt vor massiven Veränderungen

Hamburg - Die Erde steht nach Erkenntnissen von Wetter- und Klimaexperten vor nicht mehr abwendbaren, massiven Veränderungen. Der Klimawandel werde in großen Teilen ungebremst erfolgen, erklärten Wissenschaftler zum Auftakt des 13. Extremwetterkongresses am Mittwoch in Hamburg. Die verpassten Chancen, mit relativ wenig Aufwand das Klimasystem zu stabilisieren, stehen im Mittelpunkt der bis Freitag dauernden Konferenz, wie die Organisatoren mitteilten.

Erneut Journalist in Mexiko getötet worden

Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt - In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Der Polizeireporter Jesús Gutiérrez Vergara wurde erschossen, während er in der Nähe seines Hauses im nordwestlichen Bundesstaat Sonora mit Polizisten sprach, wie die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) am Montag (Ortszeit) mitteilte. Er habe am Sonntag auf der Straße mit den vier Sicherheitskräften gesprochen, die laut offiziellen Angaben nicht mehr im Dienst waren.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!