Putsch im Niger: Ministerin Schulze reist zu Gesprächen nach Nigeria

Berlin (epd). Nach der Machtübernahme des Militärs im Niger will Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in der kommenden Woche Gespräche mit der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas führen. Wie eine Sprecherin am Mittwoch in Berlin mitteilte, reist Schulze von Montag bis Donnerstag nach Mauretanien sowie Nigeria, wo die Ecowas ihren Sitz hat. In den Gesprächen solle es darum gehen, wie Deutschland die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts im Niger unterstützen kann, sagte die Sprecherin.

Umweltorganisationen enttäuscht von Amazonas-Gipfel

Berlin/São Paulo -  Mit Enttäuschung haben Klimaschutzorganisationen die fehlende Einigung der Amazonas-Anrainerstaaten auf einen Stopp der Regenwald-Abholzung bei ihrem Gipfel in Brasilien aufgenommen. Greenpeace Brasilien kritisierte am Mittwoch vor allem, dass es keine konkreten Verpflichtungen gegen die anhaltende Entwaldung gebe. Bei dem zweitägigen Treffen in Belém hatten insbesondere Brasilien und Kolumbien auf verbindliche Schutzstandards gedrängt.

Unicef alarmiert von gefährlichen Folgen extremer Hitze

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - Das UN-Kinderhilfswerk Unicef schlägt angesichts der gefährlichen Folgen extremer Hitze für Kinder Alarm. Besonders betroffen seien Mädchen und Jungen in Südostasien, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Dort seien schätzungsweise 76 Prozent der Minderjährigen, also etwa 460 Millionen Kinder und Jugendliche, extrem hohen Temperaturen ausgesetzt. Weltweit seien es etwa 32 Prozent.

Putschisten im Niger zeigen weiter kein Einlenken

Frankfurt a.M., Niamey - Nach dem Militärputsch bleibt die Lage im Niger angespannt. Trotz des Ablaufs eines Ultimatums der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas zeigten die Militärs am Montag kein Einlenken. Die Bundesregierung warnte die Putschisten vor „scharfen persönlichen Konsequenzen“, sollte dem demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum und seiner Familie etwas zustoßen. Deutschland würde dies, ebenso wie die afrikanischen Partnerländer, als Eskalation wahrnehmen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.

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