Von "Humanity 1" gerettete Flüchtlinge an Land gegangen

Frankfurt a.M. - Die 30 Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffs „Humanity 1“ sind in Italien an Land gegangen. Die Menschen hätten das Schiff im Hafen von Civitavecchia verlassen, teilte die Organisation SOS Humanity, die das Schiff betreibt, am Dienstag mit. Die Besatzung hatte die Geflüchteten, darunter vier Frauen und elf Minderjährige, am Samstag aus einem seeuntauglichen und überbesetzten Schlauchboot gerettet. Auch ein zwei Monate altes Baby war unter den Geretteten.

Care: Hilfe gegen Hunger 2022 nicht so umfassend wie 2008

Bonn - Auf die aktuelle weltweite Ernährungskrise wird laut einer Untersuchung der Hilfsorganisation Care nicht so entschlossen reagiert, wie auf die Hungerkrise 2008. Der Finanzierungsbedarf der humanitären Mittel sei 2022 zu etwa 56 Prozent gedeckt gewesen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Hilfsorganisation. 2008 seien 72,5 Prozent des Bedarfs erfüllt worden.

Migration: Studie fordert mehr Information zum Schutz vor Ausbeutung

Berlin - Im Zuge der geplanten Erleichterungen zur Einwanderung von Arbeitskräften nach Deutschland mahnen Migrationsexperten eine bessere Beratung der Betroffenen an, damit sie nicht Opfer prekärer oder unrechtmäßiger Arbeitsverhältnisse werden. Ausländische Arbeitskräfte seien im Niedriglohnsektor überrepräsentiert, sagte der Politikwissenschaftler Holger Kolb am Dienstag bei der Vorstellung einer Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration zum Thema am Dienstag in Berlin.

Umweltverband kritisiert anhaltend hohen Treibhausgasausstoß

Berlin - Acht Prozent der gesamten klimaschädlichen Treibhausgase in Deutschland werden einer Studie zufolge allein von dreißig Industrieanlagen ausgestoßen. Sie seien damit für knapp ein Drittel der im Klimaschutzgesetz definierten Emissionen des Industriesektors verantwortlich, heißt es in einer vom Umweltverband WWF am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie. Es handelte sich um insgesamt 58 Millionen Tonnen CO2-Emissionen.

UN: Zahl der Hilfsbedürftigen in Afghanistan steigt weiter an

Genf - In Afghanistan sind laut den Vereinten Nationen seit Beginn des Jahres mehrere Hunderttausend weitere Menschen abhängig von humanitären Hilfslieferungen geworden. Die Gesamtzahl der Hilfsbedürftigen habe sich von 28,3 Millionen im Januar auf jetzt 28,8 Millionen erhöht, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Montag in Genf auf Anfrage mit.

welt-sichten im Juni: In der Stadt zu Hause

wenn ich morgens mit dem Fahrrad in die Redaktion fahre, schimpfe ich regelmäßig über die vielen Autos oder über immer neue Baustellen, wegen denen ich meine Route ändern muss. Das Leben in Frankfurt am Main kann anstrengend sein. Andererseits bedauere ich dann in der Mittagspause Kolleginnen, die aus dem Umland kommen und mal wieder im Stau standen oder vergeblich auf die S-Bahn gewartet haben. Vom dürftigen Angebot an Kino, Kneipe und Kunst auf dem Land ganz zu schweigen.

Baerbock: Keine Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien

Essen, Berlin - Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat weitere Anstrengungen für die Rettung besonders gefährdeter Ortskräfte aus Afghanistan angekündigt. Es werde unter Hochdruck daran gearbeitet, extrem gefährdeten Menschen so schnell wie möglich Schutz geben zu können, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag, online). „Wir haben schon über 30.000 Menschen vor den Taliban in Sicherheit gebracht, vor allem Ortskräfte, aber auch Journalistinnen, Menschenrechtsverteidiger, verfolgte Frauen und Mädchen“.

Unicef: Mehr als 120.000 Kinder in Kriegen verstümmelt oder getötet

Oslo, Genf - Mehr als 120.000 Kinder sind laut dem Hilfswerk Unicef seit 2005 in bewaffneten Konflikten verstümmelt oder getötet worden. Unicef veröffentlichte die Zahlen anlässlich einer internationalen Konferenz in Oslo über den Schutz von Kindern in Kriegen, die am Montag beginnt. „Jeder Krieg ist letztlich ein Krieg gegen Kinder“, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell.

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