Kolumbien: Waffenstillstand mit ELN-Guerilla tritt in Kraft

Berlin/Bogotá - In Kolumbien ist am Donnerstag ein Waffenstillstand zwischen der Regierung und der ELN-Guerilla in Kraft getreten. Sechs Monate sollen laut der im Juni bei Verhandlungen in Havanna getroffenen Vereinbarung die Waffen schweigen. Zudem ist die Aufnahme von Friedensverhandlungen geplant. Die ELN ist die letzte noch aktive Guerilla in Kolumbien und verfügt Schätzungen zufolge über etwa 3.000 Kämpfer. 

Amnesty wirft Kriegsparteien im Sudan Kriegsverbrechen vor

Berlin (epd). Amnesty International wirft den Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen gegen die Bevölkerung vor. Wahllose Angriffe forderten „massenhaft zivile Opfer“, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Berlin. In einem Bericht dokumentiert Amnesty auch gezielte Attacken auf Krankenhäuser und Kirchen. Manche der Menschenrechtsverletzungen seien als Kriegsverbrechen zu betrachten, hieß es.

Mindestens 33 Tote nach Polizeieinsätzen in Brasilien

Berlin/São Paulo - Bei Großeinsätzen der Polizei sind in den vergangenen fünf Tagen in ganz Brasilien mindestens 33 Menschen getötet worden. Die Sicherheitskräfte gingen in den Bundesstaaten São Paulo und Bahia im Nordosten des Landes gegen organisierte Banden vor, wie die Behörden am Dienstagabend (Ortszeit) laut Nachrichtenportal „G1“ mitteilten. Der Einsatz gegen Banden von Drogenschmugglern hatte am Freitag begonnen, nachdem ein 30-jähriger Polizist einer Spezialeinheit während einer Patrouille in der Hafenstadt Guaruja im Bundesstaat São Paulo erschossen worden war.

Polizisten und Militär sperren in El Salvador ganze Region ab

Berlin/San Salvador - Sicherheitskräfte haben in El Salvador eine ganze Region umstellt, um zu verhindern, dass Mitglieder krimineller Banden die Gegend verlassen. „Seit heute früh haben 7.000 Soldaten und 1.000 Polizisten einen Sicherheitsgürtel rund um das Departement Cabañas errichtet“, schrieb Präsident Nayib Bukele am Dienstag (Ortszeit) auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter.

Frankreich bietet Deutschen bei Evakuierungen aus Niger Mitflug an

Berlin, Niamey (epd). Nach dem Militärputsch im Sahel-Staat Niger zeichnet sich eine diplomatische Krise in der Region ab. Die Militärregierungen der Nachbarländer Malis und Burkina Fasos warnten die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas vor einer Militärintervention. Derweil rief das Auswärtige Amt am Dienstag deutsche Staatsbürger im Niger auf, mit französischen Evakuierungsflügen auszureisen. Frankreich habe angeboten, im Rahmen vorhandener Kapazitäten deutsche Staatsangehörige auf ihren Flügen aus Niger mit an Bord zu nehmen.

Putsch im Niger: Mali und Burkina Faso warnen vor Militärintervention

Kampala/Niamey - Der Militärputsch im Niger droht zu einem regionalen Konflikt zu werden. Die Militärregierungen der Sahel-Staaten Mali und Burkina Faso warnten die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas am Montagabend vor einer Militärintervention. Ein solches Eingreifen werde als Kriegserklärung verstanden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder, die über den malischen Sender ORTM1 verlesen wurde.

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